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Nr. 68: GRÜNE fragen nach Auswirkungen der Atom-Laufzeitverlängerung vor Ort

10. November 2010

Zahlreiche lokale Energieversorger erwarten laut den Ergebnissen der Abfrage zudem steigende Preise. Klaus Lüdemann, Stadtrat und Aufsichtsrat bei den WSW: Nach der Einschätzung der Stromexpertinnen und Experten vor Ort wird sich damit die Laufzeitverlängerung auf der nächsten Rechnung der Verbraucherinnen und Verbraucher in steigenden Kosten niederschlagen. Während die schwarz-gelbe Bundesregierung den vier großen Kraftwerksbetreiber Brücken in immer höhere Gewinnzonen baut.

Dr. Hermann Ott, MdB und klimapolitischer Sprecher der GRÜNEN Bundestagsfraktion: Die Abfrage bestätigt ganz grundsätzlich die Vorreiterrolle der Kommunen im Klimaschutz – und wie diese durch die Laufzeitverlängerung gefährdet wird. In 50 Prozent der Kommunen, die an der Abfrage teil genommen haben, ist ein lokales Klimaschutzkonzept vorhanden. Aber rund 40 Prozent der teilnehmenden Stadtwerke rechnen mit starken bis sehr starken Rückwirkungen auf ihre lokalen Konzepte für den Klimaschutz. Ein Szenario, das sich nach den Ergebnissen der Abfrage auch für die Investitionen in Erneuerbare Energien abzeichnet – mit allen negativen Folgen für die Arbeitsplätze in Wuppertal und demjavascript:ok(); Bergischen Land.

Redaktioneller Hinweis:

Die Abfrage fand zwischen dem 1. und 15. Oktober 2010 statt. Angeschrieben wurden 793 Stadtwerke. Es gab 78 auswertbare Antworten. Dies entspricht einer Rücklaufquote von 9,8%.