"Dieser negativen Entwicklung setzen wir GRÜNE das Prinzip der konsequenten Innenstadtentwicklung entgegen", so Lorenz Bahr, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Fraktion und OB-Kandidat, "Die alleinige Forderung nach Einfamilienhäusern auf der grünen Wiese greift hier viel zu kurz."

Die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN hat bereits in der März-Sitzung des Rates ein Aktionsprogramm "Innenstadtentwicklung" von der Verwaltung gefordert, als konsequenten Schritt, einer Verödung der Innenstädte entgegenzuwirken und das Wohnen in der Stadt auch für "Häuslebauer" attraktiver zu machen.

Das würde zu einer Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität in innerstädtischen Bereichen führen und damit das Stadtbild verbessern und aufwerten. Ein wichtiges Ziel ist, den Wohnungsleerstand zu bekämpfen, dies insbesondere durch Sanierung unattraktiver Wohnungen. Durch Umnutzung nicht mehr vermittelbarer Gewerbeflächen und Wohnumfeldverbesserungen könnten aber auch innerstädtische Ressourcen für den Bau von Einfamilienhäusern attraktiv werden. Die Verwaltung sollte sich verstärkt für Städtebaufördermittel und eine Zusammenarbeit mit privaten Investoren einsetzen.

"Familien, Singles und SeniorInnen wollen nicht nur draußen am Stadtrand wohnen, viele wollen in einem innerstädtischen intaktem Umfeld leben, das die Nahversorgung, Kindergärten und Schulen genauso bietet wie Theater, Kino und Gastronomie. Wuppertal ist eine Stadt im Grünen, wenn wir dies nutzen und für eine attraktive funktionierende Infrastruktur sorgen, haben wir die Chance diese Entwicklung aufzuhalten," so Lorenz Bahr abschließend.