Nr. 48: GRÜNE: Energiewende geht nicht im Geheimen
Um das Ziel einer Stromproduktion zu 100% aus regenerativen Energien zu erreichen, brauchen wir eine 30%ige Verminderung des Stromverbrauchs von Industrie und Haushalten bis 2030, so Klaus Lüdemann, GRÜNER Stadtverordneter und Mitglied im Aufsichtsrat der WSW Energie und Wasser. Dies ist möglich, denn seit 1992 ist der Stromverbrauch in Wuppertal um 28% gesunken!
Alle Experten sind sich einig, dass die Energiewende ein Jobmotor ist, da ein großer Teil der Wertschöpfung im Inland erfolgt. Windräder, Sonnenkollektoren, Blockheizkraftwerke und besonders die Energiespartechniken sind für die heimische Industrie und das Handwerk die innovativen Beschäftigungsfelder der nächsten Jahrzehnte.
Die Energiewende hat den gleichen Arbeitsplatzeffekt wie das Konjunkturprogramm II der Bundesregierung, aber nicht einmalig sondern für die nächsten 40 Jahre, so Lorenz Bahr, bündnisgrüner Stadtverordneter im Finanzausschuss. Bahr weiter: Die GRÜNE Ratsfraktion unterstützt die Einbindung der bergischen Entwicklungsagentur, denn nur mit der gesamten bergischen Region können wir das Ziel erreichen.
Verwundert äußerten sich die Bündnisgrünen über die Veröffentlichung der Ressourceneffizienzstrategie. Gleichzeitig in der Zeitung darüber zu lesen und die Drucksache zum Stadtentwicklungsausschuss am 6.Juli zu erhalten, ist schon ungewöhnlich. Wir wollen für die Energiewende großmögliche Transparenz und BürgerInnenbeteiligung und dies lässt sich mit einer kurzfristigen Entscheidung nicht verbinden, erklären Lüdemann und Bahr gemeinsam. Wir freuen uns auf angeregte Diskussionen auf dem Kongress hundertprozentig.ERNEUERBAR am 15. Juli auf dem Uni-Campus.