Startseite > GRÜNE: Döppersberg ohne Ausgrenzungen

Nr. 30: GRÜNE: Döppersberg ohne Ausgrenzungen

8. Mai 2014

Die Diskussion über erwünschte und eher nicht erwünschte Personengruppen auf dem zukünftigen neuen Döppersberg hält die Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN für überholt.

„Es gibt in Wuppertal schon längst ein Präventionskonzept, das sich um die Integration von Obdachlosen oder Menschen mit Suchtproblemen kümmert“, so Marcel Simon, Mitglied im Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit. „Aus diesem Konzept sind beispielsweise das Café Döpps entstanden und die sozialen Ordnungspartnerschaften, die sich erfolgreich für Menschen einsetzen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Wir fordern die Verantwortlichen auf, den erfolgreich eingeschlagenen Weg weiterzugehen und nun Lösungen für den Döppersberg zu suchen, ohne bestimmte Personengruppen zu vertreiben.
Wer die sogenannte „Platte“ am Döppersberg und das Café Döpps verlagern will, muss für gleichwertigen Ersatz sorgen, die Sozialarbeit verstärken und Menschen Alternativen bieten, die sie annehmen können, ohne Zwang. Auch die Menschen auf der „Platte“ gehören zu unserer Gesellschaft dazu, im Zweifel werden sie sich „ihren“ Platz selbst suchen!

Deshalb möchten wir an dieser Stelle auch noch einmal betonen, dass wir ein besonderes Augenmerk darauf legen werden, wie die Bedürfnisse anderer Personengruppen zum Tragen kommen und dass diese in die weiteren Planungen auch mit einbezogen werden. Bereits vor Jahren sind Workshops durchgeführt worden, die die Bedürfnisse von Kindern und Senior*innen in den Focus gestellt haben. Wo sind die Ergebnisse dieser Workshops? Jetzt wäre es an der Zeit, Ideen und Pläne neu zu bewerten und umzusetzen. Dass Spielfläche am Döppersberg geplant ist, sie jedoch nicht mit Spielgeräten ausgestattet werden soll, entspricht nicht den Bedürfnissen von Kindern, auch wenn interaktive Spielangebote zusätzlich attraktiv sind. Wir wollen, dass der Döppersberg von allen Alters- und Personengruppen mit Leben gefüllt wird und nicht nur als schicke Fassade daherkommt. Dafür müssen diese auch in die konkreten Planungen zur Gestaltung der neuen Aufenthaltsorte einbezogen werden.“