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Nr. 12: GRÜNE: Discounter-Schwemme im Elberfelder Westen

1. März 2006

„Wir verstehen nicht, wie das funktionieren soll: zwei ALDI-Märkte 350 Meter Luftlinie voneinander entfernt“, so der Elberfelder Bezirksvertreter Klaus Lüdemann.

Für die GRÜNEN ist die Schließung der ALDI-Märkte in der Kölner Straße und in der Friedrich-Ebert-Straße (am Deweerthschen Garten) die logische Konsequenz. „Eine Verkäuferin hat mir bestätigt, dass der ALDI in der Kölner Strasse am Jahresende zumacht“, berichtet der stellvertretende Elberfelder Bezirksvorsteher Dirk Wallraf. Der ALDI am Deweerthschen Garten hat zwar viele Kunden, viele kaufen allerdings nur, was sie tragen können und damit fehlt Umsatz. Diese Märkte zeichnen sich durch gute Fußläufigkeitkeit aus. Das hält die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN für die Nahversorgung in den Wohnquartieren für äußerst wichtig.

In einer Anfrage für den Ausschuss Bauplanung am 14.03.2006 fragen die Bündnisgrünen nach einem abgestimmten Verfahren und nach den Wahrscheinlichkeiten für die Realisierung beider ALDI-Projekte. Anja Liebert, Stadtverordnete und baupolitische Sprecherin der GRÜNEN dazu: „Sicher werden einige sagen, das ist eben Marktwirtschaft. Wenn nun aber insgesamt drei nicht ganz kleine Ladenlokale leer stehen werden, ist das auch eine Angelegenheit der Stadt. Wofür betreiben wir eigentlich Stadtteilentwicklung und Stadtplanung, wofür diskutieren wir über ein Einzelhandelskonzept, wenn wir tatenlos zuschauen, wie Handelsbrachen produziert werden?“