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Nr. 12: GRÜNE besorgt um Zukunft des Fuhlrott-Museums

15. September 2003

Eine zu diesem Zeitpunkt schon vorliegende Drucksache der Verwaltung für den Kulturausschuss sieht vor, dass tatsächlich allein das Fuhlrott-Museum jährliche Einsparungen von 400.000 Euro vornehmen soll, um den städtischen Haushalt zu entlasten.

In dem Konzept ist vorgesehen, dass der Naturwissenschaftliche Verein viele bislang von städtischen MitarbeiterInnen vorgenommene Arbeiten ehrenamtlich übernehmen soll.

Peter Vorsteher, Fraktionssprecher:

"Der Naturwissenschaftliche Verein engagiert sich bereits jetzt sehr stark ehrenamtlich und hat seine Bereitschaft signalisiert, dieses Engagement noch weiter zu verstärken, um den Erhalt des Fuhlrott-Museums zu sichern. Deshalb ist es mehr als verwunderlich, dass seitens der Verwaltung ein Entwurf für die politischen Gremien vorgelegt wird, an dessen Zustandekommen weder der Naturwissenschaftliche Verein noch der Förderverein beteiligt wurden. Die Verwaltung schafft also zunächst Fakten und will erst im zweiten Schritt Gespräche führen? Wir sind der Auffassung, dass bürgerschaftliches Engagement unterstützt werden muss, aber nicht wie in diesem Fall instrumentalisiert werden darf. Wir fragen uns, aufgrund welcher Erkenntnisse die Verwaltung diese Drucksache erstellt hat."

Nun wird es auch darauf ankommen, wie sich die CDU positioniert: Wird sie als stärkste Fraktion zur Rettung des Fuhlrott-Museums beitragen oder ist sie bereit, auf dem kalten Wege das Museum auszutrocknen?

Das Fuhlrott-Museum ist nach Ansicht der GRÜNEN Fraktion insbesondere als außerschulischer Lernort für Wuppertal unabdingbar. Dies liegt auf der Hand, und entspricht auch den Notwendigkeiten nach dem PISA-Gutachten. Das Publikumslabor ist über Bayer bis zum Jahresende im Fuhlrott-Museum gesichert. Es ist fraglich, ob Bayer auch darüber hinaus angesichts der von der Verwaltung vorgeschlagenen Einsparmaßnahmen diese Einrichtung aufrechterhalten wird.

Die GRÜNE Fraktion wird sich dafür einsetzen, dass das Fuhlrott-Museum nicht kaputt gespart wird. Ein nächster Schritt wird die Beantragung einer Akteneinsicht sein, um die Verwaltungsvorgänge nachvollziehen zu können.