Nr. 04: GRÜNE begrüßen Teilhabe für Hörgeschädigte
Dem Sozialausschuss lag in seiner gestrigen Sitzung eine Drucksache vor, in der die verschiedenen Möglichkeiten der Teilhabe von Menschen mit Hörschädigung an den Ratssitzungen dargestellt wurden. Der Ausschuss war, ebenso wie zuvor der Beirat der Menschen mit Behinderung, aufgefordert, eine Empfehlung hierüber auszusprechen.
Dabei folgte der Ausschuss einstimmig dem Votum des Beirats, sowohl die Schriftdolmetschung als auch die Gebärdendolmetschung einzuführen.
Dieses zweigleisige Vorgehen ist notwendig, da viele von Geburt an Hörgeschädigte die Schriftsprache nicht gut beherrschen. Andererseits lernen Menschen, die im Laufe ihres Lebens eine Hörschädigung erwerben oft die Gebärdensprache nicht mehr.
„Wir freuen uns, dass der Ausschuss mit dieser einstimmigen Empfehlung ein deutliches Zeichen für Inklusion in Wuppertal setzt“, erklärt Ilona Schäfer, Sprecherin der GRÜNEN im Ausschuss.
„Dabei ist die Teilhabe an politischen Entscheidungen ein wichtiges Element. Wir hatten daher im Rahmen der letzten Haushaltsberatungen einen entsprechenden Antrag eingebracht. Dieser wurde dann von den Mehrheitsfraktionen in einen Prüfauftrag umgewandelt. Nun haben wir einen Verfahrensvorschlag und hoffen, dass dieser zügig umgesetzt wird!“