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Nr. 49: GRÜNE begrüßen Ausbau der Sambatrasse

23. Mai 2002

Peter Vorsteher, Fraktionssprecher: "In seiner gestrigen Sitzung hat der Regionale-Beirat ganz im Sinne des Masterplans FahrRad einen wichtigen Beitrag zu dessen Umsetzung geleistet. Die bündnisgrüne Ratsfraktion begrüßt und unterstützt das Vorhaben, die Sambatrasse zu einem kombinierten Rad- und Wanderweg von der Hauptstraße in Cronenberg bis zur Hindenburgstraße innerhalb des Regionale-Projektes auszubauen."

Der Masterplan FahrRad ist ein Prozess zur Förderung des Radverkehrs, den der Bund einleitet und moderiert. Hierbei ist ein koordiniertes Vorgehen von Bund, Ländern und Kommunen notwendig. Ziel ist, den Anteil des Radverkehrs in Deutschland deutlich zu steigern. Eine Verdopplung des Radverkehrs in zehn Jahren – von derzeit 12 auf 24 Prozent – ist mit gemeinsamen Anstrengungen möglich.

Guido Gehrenbeck, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion: "Damit werden die Stadtteile Cronenberg und Ronsdorf für FahrradfahrerInnen erreichbar. Die sonst aus topographischen Gründen schwer zu erklimmenden Höhen Wuppertals werden entlang der Sambatrasse mit einer Steigung von ca. 2% gut bewältigt werden können. Auch die Erreichbarkeit des dann umgestalteten Zoos wäre im Sinne einer ökologischen Naherholung ein großer Fortschritt. Wir freuen uns, dass nach der bereits erteilten Förderzusage des Landes NRW zum Ausbau des Radweges auf der Talsohle jetzt noch ein weiterer Meilenstein für den ökologischen Umbau des Wuppertaler Verkehrssystems in Angriff genommen wird und das Radfahren für die Bürgerinnen und Bürger zunehmend zur Verkehrsmittel-Alternative wird."

Zitat aus dem Masterplan FahrRad der Bundesregierung:

Das Fahrrad ist das Verkehrsmittel, dessen Potenziale noch viel stärker genutzt werden können. Die Vorzüge liegen auf der Hand:

– Das Fahrrad leistet einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz: Mindestens drei Millionen Tonnen CO2 können jährlich eingespart werden, wenn sich der Radverkehrsanteil deutlich erhöht.

– Städte und Stadtverkehr werden durch das Fahrrad enorm entlastet: Es ist auf einer Strecke zwischen 400 Metern und sechs Kilometern das schnellste Nullemissionsfahrzeug in der Stadt. Auch der Platzverbrauch ist geringer: ein Fahrrad-Stellplatz beansprucht weniger als ein Fünftel des Platzes, den ein Auto benötigt.

– Rad fahren führt zu Einsparungen im Gesundheitsbereich in Milliardenhöhe: Die häufigste Zivilisationskrankheit – Gefäßerkrankungen mit Herzinfarkt oder Gehirnschlag – kann wirkungsvoll vermieden werden.