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Nr. 26: GRÜNE begrüßen Ansätze für systematische Stadtentwicklung

3. März 2009

„Mit den Einzelhandelskonzepten und dem nun vorgelegten ´Handlungsempfehlungen zur Stadtentwicklung Wuppertal´ der Elberfelder Arbeitsgruppe Einzelhandel erkennen wir allein gegenüber dem letzten Jahr den ernsten Willen der Stadtverwaltung, den Wildwuchs von Discountern einzuschränken und selbst planerisch tätig zu werden“, so Lorenz Bahr, Oberbürgermeisterkandidat und stadtentwicklungspolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion.

„Ist Peter Jung als ehemaliger Stadtentwicklungsdezernent etwa vor einem Jahr mit seiner Idee einer deregulierten Stadtentwicklung noch auf dem Frowein-Gelände gescheitert, so hat heute ein Lernprozess und Umdenken eingesetzt, das der Stadt nur gut tun kann.“

Bahr bezieht sich dabei insbesondere auf den am Hofkamp geplanten Discounter auf dem ehemaligen Siemens-Gelände. Die Bündnisgrünen lehnen diesen ab und auch die Verwaltung möchte über einen Bebauungsplan zunächst ein Gesamtkonzept erarbeiten.

„In der Bezirksvertretung Elberfeld wurden für die Siemens-Fläche Entwürfe gezeigt, die stark an den missglückten Gestaltungsversuch an der Steinbeck erinnern“, sagt Klaus Lüdemann, Sprecher der GRÜNEN Fraktion in der Bezirksvertretung Elberfeld.

Ein weiteres Beispiel für eine verfehlte Stadtentwicklung ist die „Automeilen-Architektur“ auf dem ehemaligen Frowein-Gelände an der Friedrich-Ebert-Straße. Die Verwaltung hat das nun eingesehen und möchte über einen Bebauungsplan die Ansiedlung eines Erotik-Fachmarktes und eines Drogeriemarktes auf diesem Gelände verhindern.

„Wir hatten schon bei dem Frowein-Gelände frühzeitig einen Bebauungsplan zu Steuerung der Planung verlangt. Jetzt ist die Verwaltung endlich selbst darauf gekommen, dass sie das Heft der Planung nicht ganz aus der Hand geben darf und wird einen Bebauungsplan für das ehemalige Siemens-Gelände aufstellen. Das ist gut,“ so Petra Lückerath, Bezirksvertreterin in Elberfeld-West.