Startseite > GRÜNE: Bebauung Heidter Straße/ Rädchen in Ronsdorf unverantwortlich

Nr. 20: GRÜNE: Bebauung Heidter Straße/ Rädchen in Ronsdorf unverantwortlich

12. März 2010

CDU und SPD setzen sich mit dieser Entscheidung einfach über die Interessen der Ronsdorfer Bevölkerung hinweg und ignorieren die einstimmige Ablehnung der Bebauung durch die Bezirksvertretung, so Lorenz Bahr, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion. Ein typisches Verhalten, das wir ja von der großen Koalition leider schon gewöhnt sind. 2.800 Unterschriften, an die 50 Stellungnahmen von Bürgerinnen und Bürgern gegen den Bebauungsplan, die Ablehnung durch den Landschaftsbeirat und die Stadt Remscheid sowie das einstimmige Votum der Bezirksvertretung prallen an CDU und SPD ab. Die Zeiten, in denen sich der Rat nach dem Votum der Bezirksvertretung richtete, sind vorbei. Dabei ist dieses Bauvorhaben stadtplanerisch eine Nullleistung. Die Nutzung wertvoller Grünflächen statt Brachflächen wird auf allen Ebenen der Stadtentwicklungspolitik immer wieder als Fehler bezeichnet.

Diese Bebauung macht nach ökonomischen, städtebaulichen, demokratischen und ökologischen Kriterien keinen Sinn, so Anja Liebert, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Mitglied im Ausschuss Stadtentwicklung, Wirtschaft und Bauen. Negative Auswirkungen auf das Landschaftsbild, Zerstörung wertvoller Grünflächen, die Gefährdung geschützter Quellbereiche des Heusiepens und die Einschränkung auf die Bedürfnisse Erholungssuchender werden in Kauf genommen, um wenigen finanzkräftigen Interessenten ein Wohnen am Rande des Naturschutzgebietes Gelpe zu ermöglichen. In Bezug auf den demografischen Wandel ist es nicht sinnvoll, städtische Infrastrukturmaßnahmen auszuweiten und die Folgekosten der Allgemeinheit aufzubürden. In Zeiten des immer weiter voranschreitenden Rückgangs der Artenvielfalt und des Klimawandels können wir es uns nicht mehr leisten, weitere natürliche Ressourcen zu zerstören. Die Ronsdorferinnen und Ronsdorfer haben das verstanden. CDU und SPD verharren auch diesmal mit ihrer Betonmentalität in alten nicht zukunftsfähigen Strukturen.