Nr. 18: GRÜNE: Anonyme Bewerbung jetzt angehen
Eine gerade veröffentlichte Untersuchung bestätigt, dass Menschen mit Migrationshintergrund bei gleichen Startbedingungen geringere Chancen haben, zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden.
Peter Vorsteher, Fraktionsvorsitzender:
„Schon im April letzten Jahres legte die Antidiskriminierungsstelle in Berlin einen Abschlussbericht ihres Projektes zu anonymisierten Bewerbungsverfahren vor, das zu ähnlichen Ergebnissen kommt. Demnach haben Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund in einem anonymen Verfahren bessere Chancen auf ein Vorstellungsgespräch.
Auf GRÜNE Initiative hin hat der Rat der Stadt im September 2012 beschlossen, bei den städtischen Töchtern drei Pilotprojekte aufzulegen, um anonyme Bewerbungen auch in Wuppertal zu erproben. Selbst 1 ½ Jahre nach Beschlussfassung gibt es keine Informationen, was in der Zwischenzeit unternommen wurde. Das ist sehr bedauerlich und ignoriert den Rat als höchstes Beschlussorgan.
Da bis zur Kommunalwahl keine Fachausschüsse mehr tagen, will die Verwaltungsspitze das Thema anscheinend auf die lange Bank schieben. Wir bleiben hartnäckig, bis wir Ergebnisse sehen.“