Nr. 21: GRÜNE: Alle Bäume in der Stadt sind schützenswert!
Die Stadtverwaltung berichtete anlässlich der Abschaffung der Baumschutzsatzung vor 10 Jahren im Umweltausschuss über das Baumförderprogramm und die Unterschutzstellung von Naturdenkmälern.
„Unbestritten ist das Baum-Förderprogramm des Ressorts Umweltschutz eine äußerst sinnvolle Dienstleistung, um Bürger*innen bei der Pflanzung und Pflege von Bäumen zu beraten“, so Bettina Brücher, Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt. „Froh sind wir auch darüber, dass viele Stadtbäume als Naturdenkmale eingestuft wurden oder in Bebauungsplänen festgesetzt werden. Die Einschätzung der Verwaltung, dass mit einer neuen Baumschutzsatzung zunächst mehr Bäume gefällt werden würden, teilen wir nicht.
Traurig ist, dass die CDU die Abschaffung der Baumschutzsatzung vor 10 Jahren feiert als wäre es ein Befreiungsschlag gewesen und dies auch noch als baumfreundlich bezeichnet. Hier zeigt sich, dass die CDU in Sachen Umweltkompetenz noch Nachholbedarf hat. Schließlich sind in den vergangenen Jahren etliche Bäume gefällt worden, weil sie nicht mehr unter Schutz gestellt waren. Alle Bäume innerhalb der Stadt erfüllen wichtige Funktionen für den Klimaschutz, die Luftreinhaltung oder den Artenschutz. Sie ohne zwingenden Grund zu fällen, bedeutet immer einen ökologischen Verlust. Viele markante und stattliche Bäume können darüber hinaus nicht als Naturdenkmale festgesetzt werden, weil sie dafür nicht alle Kriterien erfüllen. Daher halten wir an unserer Forderung fest, in Zukunft wieder eine modifizierte und bürger*innenfreundliche Baumschutzsatzung einzuführen.“