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Nr. 59: GRÜNE: Aldi, Lidl und Co. in den Stadtteilen schaden dem Einzelhandel in den Innenstädten

8. Juni 2004

Lorenz Bahr, Stadtverordneter und OB-Kandidat:

"Damit schaden sie dem Einzelhandel in den Innenstadtbereichen von Barmen und Elberfeld und fördern die bereits stark angestiegene Verödung der Innenstädte durch die hohe Anzahl an Laden-Leerständen erheblich."

Vor diesem Hintergrund fordert die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN in einem Prüfauftrag von der Verwaltung Lösungsvorschläge, wie dem unkontrollierten Wildwuchs an Lebensmitteldiscountern beizukommen ist. Dies ist eine gemeinsame Initiative von GRÜNEN und FDP in den kommenden Sitzungen des Stadtentwicklungsausschusses und des Ausschusses für Verbindliche Bauleitplanung.

Aktuell dazu begrüßt die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN ein Urteil des Oberverwaltungsgerichtes Münster, das der Stadt Sundern das Verbot der Ansiedelung eines Lebensmitteldiscounters auf der grünen Wiese ausdrücklich zugestanden hat.

"Darüber hinaus ist die stadtbildprägende Discounter-Architektur – oftmals sogenannte Steinzelte – nach unserer Auffassung kein Gewinn für die Attraktivität Wuppertals. Diese schlichten Bauten mit den riesigen Parkplätzen davor sind für die AnwohnerInnen gewiss keine Wohnumfeld-Verbesserungen. Natürlich wollen wir eine fußläufige Lebensmittel-Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in Wuppertals Stadtteilen sicherstellen und da, wo es nötig ist, auch ausbauen. Die Discounter jedoch fügen sich nicht in ein Einzelhandelskonzept ein, das Fachgeschäfte mit Non-Food-Produkten vor allem in den Innenstädten von Barmen und Elberfeld vorsieht", so Lorenz Bahr abschließend.