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Nr. 61: GRÜNE aktiv für Erhalt der Erziehungsberatungsstelle in Barmen

8. September 2014

Auf Initiative der GRÜNEN wird morgen in der Bezirksvertretung Barmen eine mit großer Mehrheit getragene Resolution zum Erhalt der städtischen Erziehungsberatungsstelle in Barmen beschlossen.

Durch die Medien haben wir vor einiger Zeit erfahren, dass derzeit das Gebäude des ehemaligen Fuhlrott-Museums in Elberfeld aufwändig umgebaut wird und dort die städtische Erziehungsberatungsstelle einziehen soll.
Der bisherige Standort in Barmen am Gemarker Ufer soll ersatzlos aufgegeben werden.

Ilona Schäfer, gesundheitspolitische Sprecherin der GRÜNEN Ratsfraktion und Mitglied der Bezirksvertretung Barmen:
„Wir halten diese Entscheidung der Verwaltung für falsch, denn der Handlungsbedarf ist vor allem im Wuppertaler Osten gegeben. Die Wuppertaler Sozialdaten zeigen das eindeutig. Deshalb ist es kontraproduktiv, diese Beratungsstelle komplett aufzugeben und in den Westen der Stadt zu verlegen.

Wir freuen uns sehr, dass sich uns eine große Mehrheit in der BV Barmen angeschlossen haben und morgen eine gemeinsame Resolution verabschiedet wird, in der klar geäußert wird, dass wir in dieser Verlagerung nach Elberfeld eine erhebliche Einschränkung für Kinder und Jugendliche aus den östlichen Wuppertaler Stadtbezirken sehen.

Diese Entscheidung widerspricht dem Ziel, Angebote niedrigschwellig und an den sozialräumlichen Strukturen orientiert vorzuhalten. Die erheblich längeren Wege und damit verbunden auch erhöhten Fahrtkosten stellen für die Klient*innen große Hemmnisse dar. Wir befürchten, dass einige Menschen dadurch zukünftig dieses Angebot nicht mehr nutzen – zumal in den meisten Fällen mehrere Beratungstermine notwendig sind. Wir kritisieren auch, dass die Gremien nicht vor der Entscheidung einbezogen wurden, die Stadt hat über unsere Köpfe hinweg die Entscheidung getroffen.

Die Bezirksvertretungen Heckinghausen und Oberbarmen werden die Resolution ebenfalls diskutieren und im Jugendhilfeausschuss kommt das Thema auch auf die Tagesordnung.“

Hier der Antrag an die Barmer Bezirksvertretung im Wortlaut:
VO_0575_14_Gemeinsamer_Antrag_BV