Nr. 40: GRÜNE:
Mit dem Schulentwicklungsgesetz, das heute im Landtag beraten wird, bringen Bündnis 90/DIE GRÜNEN ihr zukunftsweisendes Modellvorhaben "Selbständige Schule " NRW Schule 21" auf den Weg. Das auf insgesamt 6 Jahre angelegte Vorhaben ermöglicht den teilnehmenden Schulen dezentrale Ressourcenverantwortung und eine deutlich erweiterte pädagogische und demokratische Gestaltungsfreiheit.
Dazu die Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion Sylvia Löhrmann: "Damit leiten Bündnis 90/DIE GRÜNEN eine weitere entscheidende Etappe bei der konkreten Ausgestaltung einer modernen zukunftsfähigen Schulpolitik in NRW ein. Für die Entwicklung der Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts brauchen wir neue Steuerungsinstrumente für unsere Schulen. Wir wollen, dass die Schulen der Zukunft verstärkt in einen pädagogischen Wettbewerb um mehr Qualität und bessere Leistung eintreten. Mit dem Schulentwicklungsgesetz schaffen wir jetzt eine verlässliche gesetzliche Grundlage für mehr pädagogische Freiheit, mehr Selbständigkeit und mehr Eigenverantwortung an unseren Schulen."
Auch die Schulen in Wuppertal sollen sich nach dem Willen der Bündnisgrünen an dem Modellvorhaben "Selbständige Schule" beteiligen. "Für die Schulen in Wuppertal eröffnet das Modellvorhaben "NRW Schule 21" die Chance, auf freiwilliger Basis deutlich mehr Eigenverantwortung bei der Unterrichtsgestaltung und der Schulorganisation zu übernehmen," erklärt Ursel Simon, schulpolitische Sprecherin der Wuppertaler Ratsfraktion.
Das Schulentwicklungsgesetz soll im Landtag noch vor der Sommerpause verabschiedet werden. Unmittelbar nach den Sommerferien können sich die Schulen dann für die Teilnahme an dem Modellvorhaben des Landes bewerben. Die Schulen können sich mit innovativen Projektideen in insgesamt 5 verschiedenen Arbeitsfeldern anmelden. Dies sind: Eigenständige Personal- und Sachmittelbewirtschaftung, innere Organisation und Mitwirkung in der Schule, Unterrichtsorganisation und Unterrichtsgestaltung sowie Qualitätssicherung. Nach Abschluss des Auswahlverfahren und einer einjährigen Vorbereitungsphase können die ausgewählten Schulen dann zum Schuljahr 2002/03 auf regionaler Ebene mit dem Modellvorhaben starten.