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Nr. 32: GRÜNE:

13. März 2003

In der gestrigen Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses beantwortete die Verwaltung eine Anfrage der GRÜNEN Ratsfraktion zu den Mobilfunksendestationen im Wuppertaler Stadtgebiet.

"Wir sind enttäuscht darüber, dass uns keine vollständige Auflistung der im Betrieb befindlichen oder beantragten Mobilfunksendeanlagen vorgelegt wurde", so der stadtentwicklungspolitische Sprecher der GRÜNEN Lorenz Bahr, "so gibt es immer noch keine klare Grundlage für die Erstellung eines Konzeptes zur Kontrolle der weiter steigenden Zahl der Sendeanlagen in Wuppertal."

In einer öffentlichen Veranstaltung Anfang März im Rathaus Barmen wurden weit mehr Informationen geliefert als im Stadtentwicklungsausschuss. Hier wurde z.B. deutlich, dass zu den bereits 250 bestehenden Mobilfunksendeanlagen für das Jahr 2003 weitere 100 geplant sind.

"Diese Entwicklung müssen wir kontrollieren und fordern die Verwaltung nochmals auf, bis zur nächsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses eine komplette Auflistung vorzulegen, aus der auch die jetzt aktuell werdenden und beantragten UMTS-Sendeanlagen ersichtlich werden", so Lorenz Bahr weiter, "wir brauchen in der Politik ein Steuerungsmittel, um zu verhindern, dass Wuppertal mit Sendeanlagen zugepflastert wird, ohne die Bevölkerung vor den gesundheitlichen Beeinträchtigungen bestmöglich schützen zu können."

Die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN schlägt dem Gebäudemanagement vor, die Mitte der 90er Jahre mit einer Laufzeit von 10 Jahren geschlossenen Verträge mit Mobilfunkbetreibern fristgerecht zu kündigen und neue nur dann abzuschließen, wenn Auflagen eingehalten werden und eine Baugenehmigung vorliegt. Diese Auflagen müssen z.B. enthalten, dass die auf Wohngebäuden installierten Sendeanlagen mit Strahlenschutzmaßnahmen versehen sind.