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Nr. 12: GRÜNE:

12. Februar 2001

„Die GRÜNEN vertraten schon immer die Auffassung, dass die Kleine Höhe als Gewerbegebiet absolut überflüssig ist. Jetzt hat sich auch die Verwaltung dieser Meinung angeschlossen: im ´Handlungsprogramm Umnutzung von ehemaligen Bahnflächen´ (Drs. 4737/00) wird eine Fläche von 200 ha genannt, die für die Ansiedlung von Gewerbe nutzbar gemacht werden kann. Hinzu kommt die Schließung der Bundeswehrkaserne. Wuppertal verfügt also über genügend zusätzliches Potenzial an Gewerbeflächen,“ so Anja Liebert, Fraktionssprecherin der GRÜNEN.

Dies war die wichtigste Erkenntnis einer Veranstaltung vor Ort, gemeinsam ausgerichtet von der Velberter und der Wuppertaler Ratsfraktion von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN.

Nach einer Ortsbesichtigung wurden im China-Restaurant „Zum Asbruch“ zwischen AnwohnerInnen, Vertreterinnen von Umweltverbänden und Landwirten die Argumente gegen die Ausweisung der Kleinen Höhe als Gewerbegebiet ausgetauscht.

Die Umweltverbände betonten die ökologische Bedeutung der Fläche, die Landwirte wiesen auf die Bedeutung als Ackerfläche gerade wegen der anstehenden Neuausrichtung der Landwirtschaft aufgrund der BSE-Krise hin.

„Wirtschaftsförderung der siebziger Jahre“ – so bezeichnete der bündnisgrüne Landtagsabgeordnete Thomas Rommelspacher die Konzeption des Gewerbegebietes auf der grünen Wiese.

Ein weitere schlagenden Argument: Die Erschließung der kleinen Höhe würde ca. 20 Mio. DM kosten “ Geld, das die Stadt nicht hat.

„Ein kluger Kaufmann würde bei solchen Voraussetzungen die einzig vernünftige Entscheidung treffen: Stop der Pläne für das Gewerbegebiet Kleine Höhe,“ so der bündnisgrüne Fraktionssprecher Peter Vorsteher.

„Wir werden uns weiter gegen dieses unsinnige und ökologisch gefährliche Projekt einsetzen und wir ermuntern die Menschen vor Ort, sich mit allen legalen Mitteln zu wehren.“