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Nr. 96: GRÜNE:

30. September 2002

Der Rat hat sich gestern gegen den Antrag der GRÜNEN mehrheitlich für den Erweiterungsbau der Realschule Helmholtzstraße ausgesprochen; ohne Kenntnis der konkreten Planungen und ohne vorherige Einbeziehung der Bezirksvertretung Elberfeld.

Fraktionssprecher Peter Vorsteher:

"Wer 1,9 Millionen Euro ausgibt, ohne wenigstens eine Skizze des Bauwerks gesehen zu haben und ohne Alternativen ernsthaft zu prüfen, kauft die Katze im Sack."

Auf hartnäckiges Nachfragen des Fraktionssprechers nach dem Vorhandensein von Plänen antwortete die zuständige Beigeordnete Drewermann zunächst, es gäbe keine Pläne, gab zuletzt jedoch zu, dass Skizzen vorhanden seien. Diese sind jedoch der im Rat verhandelten Drucksache nicht beigefügt.

"Hier soll etwas durchgezogen werden, koste es was es wolle", stellt der bündnisGRÜNE Bezirksvertreter Klaus Lüdemann fest.

"Es gibt mindestens drei Alternativen mit Nutzung vorhandener Gebäude: den Mirker Bahnhof (dessen Entfernung zur Realschule in der Ratssitzung falsch angegeben wurde: statt 400 Meter sind es tatsächlich nur 170), das Gebäude Wiesenstrasse 118 (im Besitz der Stadt) und das MEZ-Gebäude (dort finden Kurse des Arbeitsamtes statt.).

Ob der Erweiterungsbau in 10 Jahren noch benötigt wird, weiß heute niemand," so Peter Vorsteher abschließend.