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Nr. 27: GRÜNE:

5. März 2002

Die Ratsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN fordert den Oberbürgermeister auf, die personellen Ressourcen zur Verfügung zu stellen, damit das Baustellenmanagement endlich zum Managen kommt.

Insbesondere die Baustelle in der Marienstraße hat in den letzten Monaten viel Unmut verursacht. Da wird die Straße als Baustofflager missbraucht. Entweder wird der Müll gar nicht abgeholt oder Müllwagen blockieren zur morgendlichen Rush-Hour die Ausfahrt über die Charlottenstraße. Die Straßenreinigung kann angeblich ihre Zeiten nicht ändern und zu allem Überfluss werden dann noch um viertel vor Acht Straßenschäden in der Marienstraße notdürftig geflickt.

"Von Management kann da keine Rede sein. Für die Menschen im Stadtteil entsteht der Eindruck, sie werden zusätzlich zu den üblichen Problemen einer Baustelle noch bestraft. Ich habe auch Verständnis für die Situation der Verwaltung. Ein Mitarbeiter im Baustellenmanagement ist zu Jahresbeginn verstorben und es gibt noch genug andere Baustellen," so der Elberfelder Bezirksvertreter und Marienstraßen-Anwohner Klaus Lüdemann.

"Da hilft es wenig, wenn am Donnerstag Abend im Anna-Gymnasium und am Freitag im Stadtteilbüro Versprechungen gemacht werden. Wirklich etwas ändern kann sich nur, wenn ein Mitarbeiter der Verwaltung die Zeit hat, mindestens jeden zweiten Tag die Baustelle zu besuchen und zwischen den beteiligten städtischen Ressorts, Eigenbetrieben, der Baufirma und den WSW zu vermitteln. Und allein der Oberbürgermeister kann aufgrund der Personalhoheit die Personalkapazitäten zur Verfügung stellen," so Fraktionssprecher Peter Vorsteher.

Die Ratsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN fordert den Dezernenten für Schutz und Ordnung, Herrn Hackländer, auf, die sowieso stark gebeutelten Menschen auf dem Ölberg nicht weiter sinnlos mit Knöllchen zu traktieren.

"Es gab eine Vereinbarung aller Beteiligten, dass die Politessen während der Bauarbeiten wegen der akuten Parknot ein Auge zudrücken, sofern nicht Einfahrten zugeparkt werden oder Rettungswege versperrt werden. Wenn das nicht funktioniert, wird die Bezirksvertretung Elberfeld über jedes Schild einzeln beschließen.", so Bezirksvertreter Klaus Lüdemann.

Zusammenfassend sehen die Bündnisgrünen im bisherigen Ablauf kein gutes Omen für die noch bevorstehenden Baustellenabschnitte:

"Wenn das so weiter geht, ist die Fußballweltmeisterschaft 2006 lange vorbei, bis die letzten Baumaschinen die Marienstrasse verlassen. Dann kann sich die Marienstraße wenigstens "Baustellenweltmeister" nennen."