Startseite > GRÜNE:

Nr. 4: GRÜNE:

14. Januar 2002

Zu den vom Aufsichtsratsvorsitzenden vorgestellten Plänen für die Wuppertaler Bühnen nimmt für Bündnis 90/DIE GRÜNEN die kulturpolitische Sprecherin, Petra Lückerath, Stellung:

"In der aktuellen Situation ist der Handlungsspielraum sehr gering. Die nach der Auflösung der Fusion noch stärker unterfinanzierten Wuppertaler Bühnen sind zwar künstlerisch gut gestartet, die geringe Zahl der BesucherInnen macht aber die noch fehlende Akzeptanz deutlich und ist besorgniserregend. Der von der Theaterleitung und dem Aufsichtsrat zu verantwortende Imageschaden durch die verfehlte Sylvesterplanung ist groß. Dazu die unumgängliche Erfüllung der Brandschutzauflagen, der bauliche Zustand der Häuser und die veraltete Technik – dies alles spricht für die Notwendigkeit zeitnaher neuer Maßnahmen zum Erhalt eines qualitativ hochwertigen Drei " Sparten " Theaters.

Für Bündnis 90/ DIE GRÜNEN hat dies oberste Priorität, wobei wir von einer Gleichgewichtung der Sparten ausgehen, d.h. keinesfalls weitere Einschränkungen beim Sprechtheater. Eine weitere Voraussetzung für unsere Zustimmung zu den Plänen ist die Einvernehmlichkeit mit dem Tanztheater Pina Bausch, dessen frühzeitige Einbindung offensichtlich versäumt wurde. Eine weitere Frage ist die zukünftige Nutzung des Hauses, was nicht umgebaut werden soll, CDU und FDP haben sich bereits auf das Schauspielhaus festgelegt. Hier handelt es sich um ein Baudenkmal an exponiertem Standort mit großer städtebaulicher Bedeutung.