Nr. 48: GRÜNE: Teilhabe von Anfang an – Wuppertaler Kitas brauchen mehr als ein Grundlagenkonzept!
In der letzten Jugendhilfeausschuss-Sitzung wurde eine Anfrage der GRÜNEN Ratsfraktion zur Umsetzung von Inklusion in Wuppertaler Kinderbetreuungseinrichtungen beantwortet.
Iris Theuermann, Grüne Sprecherin für Kinder- und Jugendpolitik dazu:
„Die Stadt muss Inklusion auch im Bereich unserer jüngsten Bürger*innen mitdenken. Zu verzögert, zu wenig ist das Fazit, das wir aus der Antwort auf unsere Anfrage dazu ziehen.“
Immerhin wird die Kooperation der städtischen Kitas mit den Frühförderstellen unserer Stadt ausgebaut, damit therapeutische Förderung vor Ort für die Kleinsten stattfinden kann. Weiterhin wird jedoch die Mehrzahl aller Kinder mit (drohender) Behinderung in Einrichtungen freier und privater Träger betreut, auch weil behindertengerechte Ausstattung oder Betreuungsplätze in städtischer Trägerschaft an vielen Stellen noch fehlen.
Marta Ulusoy, stellvertretendes Mitglied im Kinder- und Jugendhilfeausschuss dazu:
„Die Stadt hat die Verantwortung, eine bedürfnisdeckende inklusive Betreuung nach individueller Situation in allen städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen sicherzustellen. Ein Augenmerk liegt auch auf einer sinnvollen und personell guten Konzeptionierung von Übergangsphasen, z.B. wenn bei einem Kind erst kurz nach Aufnahme in die Betreuungseinrichtung eine (drohende) Behinderung auftritt und eine rasche Anpassung der Betreuung im Interesse aller Beteiligten gefragt ist.“
Unter anderem mit dem aus unserer Initiative entstandenen Antrag zur Akquise von breiter qualifizierten pädagogischen Fachkräften in Kindertageseinrichtungen trägt die GRÜNE Fraktion zu Teilhabe von Anfang an bei.
Denn jedes Kind hat das Recht, in seiner oder ihrer Einzigartigkeit wahrgenommen und in unserer Gesellschaft angenommen zu werden. Die notwendigen Strukturen hierzu sind unser Grüner Mindestanspruch.“