Nr. 27: GRÜNE: Schließung des Café Swane verhindern
Die GRÜNE Ratsfraktion bedauert sehr, dass am Donnerstag das Café Swane geschlossen werden soll, so eine Verfügung des Ordnungsamtes.
Die GRÜNEN würden ein juristisches Stillhalteabkommen zwischen Ordnungsbehörde und Café Swane unterstützen, bis einer dauerhaften Öffnung nichts mehr im Weg steht.
Ziel muss es sein, die Musik im Hintergrund wieder laufen zu lassen.
Dagmar Liste-Frinker, Bürgermeisterin und kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN:
„Seit längerem gibt es eine Auseinandersetzung mit dem Café und einem kleinen Teil der Nachbarschaft wegen der Lautstärke. Ein Café gänzlich ohne Musik ist kaum denkbar und kann so nicht existieren, deshalb sollte Selly Wane als Inhaberin des Upcyclingcafés ein Zeitfenster für die Entstehung baulicher Lärmschutzmaßnahmen erhalten. Das Swane ist außerdem eine kulturelle Institution in Wuppertal sowie ein Safe Space für marginalisierte Gruppen, die im Swane einen Ort der Begegnung gefunden haben. Auch deshalb sollte alles versucht werden, eine Schließung zu verhindern.“
„Dies muss von Verwaltung und Stadtrat dringend korrigiert werden, sonst besteht aufgrund der bisherigen rechtlichen Einstufung als reines Wohngebiet Gefahr für die kulturelle-gastronomische Szene des Luisenviertels. In den letzten Jahrzehnten ist im Luisenviertel ein vielfältiges und lebendiges Ausgehviertel entstanden. Dies alles geschah unter den Augen und mit Genehmigung der Verwaltung quasi an jeder Ecke. Gleichzeitig sind große Teile des Gebietes weiterhin planerisch reines Wohngebiet und entsprechen somit längst nicht mehr der Realität. Die Gefahr besteht also nicht nur für das Swane, sondern für das ganze Viertel. Das Luisenviertel ist für Wuppertal stilbildend wie die Schwebebahn und muss langfristig gesichert werden“, so Fraktionsvorsitzender Paul Yves Orth-Ramette abschließend.