Nr. 67: GRÜNE: Nur Taubenhäuser schaffen Abhilfe!
Im Ausschuss für Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit wurde in der vergangenen Woche der gemeinsame Antrag „Taubenhaus am Döppersberg“ der Fraktionen von CDU, FDP und GRÜNEN beschlossen. Gefordert wurde darin, das Taubenproblem am Hauptbahnhof und am Döppersberg endlich zu lösen.
„Jetzt muss sich wirklich etwas tun“, so Sascha Schäfner, Sprecher im Ausschuss für Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit. „Die Verschmutzungen, besonders auf den Bahnsteigen und rund um den Hauptbahnhof sind nicht mehr akzeptabel.
Bei der Lösung des Problems geht es um Tierschutz und um Maßnahmen, die wirklich zum Ziel führen.
Im Ausschuss wurde das Dezernat Stadtgrün, Mobilität, Umwelt und Geodaten als zuständig erklärt. Darüber hinaus will Oberbürgermeister Schneidewind Gespräche mit der Bahn führen. Vertagt wurde die Forderung, Gespräche mit möglichen Kooperationspartnern zu führen und ein Konzept zu erstellen, so lange bis die Gespräche mit der Bahn abgeschlossen sind.
Wir möchten allen Beteiligten nun ganz klar ans Herz legen, dafür zu sorgen, dass ein Taubenhaus am Hauptbahnhof gebaut wird. Erfahrungen aus Wuppertal und aus anderen Städten zeigen, dass dies die einzig wirksame Lösung ist. Maßnahmen wie Vergrämungen oder der Einsatz von Falken sind auf Dauer nicht zielführend. Der Förderverein Stadttauben hat in Zusammenarbeit mit dem Wichernhaus, dem Jobcenter und dem Gebäudemanagement mit dem Betrieb der Taubenhäuser am Neumarkt und am Bahnhof Oberbarmen dafür gesorgt, dass seit 2012 mehr als 21.000 Taubeneier durch Gipseier ausgetauscht wurden und die Verschmutzungen in diesen Bereichen stark abgenommen haben. Darüber hinaus sorgen Taubenhäuser dafür, dass artgerecht gefüttert wird und kranke Tiere versorgt werden können. Wir müssen uns auch vor Augen führen, dass die Taubenproblematik von Menschen verursacht ist. Viele der Stadttauben haben nicht mehr in ihre Heimatschläge zu ihren Haltern zurückgefunden oder es sind sogenannte Hochzeitstauben, die sich häufig nach ihrem Auftritt im Dschungel der Stadt verlieren.“