Nr. 49: GRÜNE: Insektenschutz beim Bauen berücksichtigen!
GRÜNE: Insektenschutz beim Bauen berücksichtigen!
Bereits im Oktober 2022 hatte die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in einem Antrag Kriterien für konsequenten Insektenschutz und den Schutz der biologischen Vielfalt im Rahmen der Bauleitplanung und der Baugenehmigungen gefordert. Dieser Antrag wurde als Prüfauftrag beschlossen. Jetzt wollten die GRÜNEN wissen, ob die Verwaltung ein Konzept erarbeitet hat.
Ein entsprechender Antrag wurde dem Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen am 02.11.23 vorgelegt.
Cornelia Krieger, Stadtverordnete und Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen:
„Wir wollten erreichen, dass die Verwaltung ein entsprechendes Konzept vorlegt und hofften auf die Unterstützung des Stadtentwicklungsausschusses. Doch leider bekam unser Antrag keine Mehrheit, er wurde abgelehnt mit der Begründung, es werden keine erhöhten Standards gewollt. Dies ist ein Unding in Zeiten des massiven Artensterbens, der durch den Klimawandel und anderen Gefahren für die biologischen Vielfalt verursacht wird. Ein Alarmzeichen ist der Rückgang des Insektenaufkommens um 2/3. Ein konsequentes Gegensteuern ist notwendig.“
Rainer Widmann, stadtentwicklungspolitischer Sprecher, ergänzt:
„Den Mitgliedern des Fachausschusses scheint nicht bewusst zu sein, dass das Artensterben zu einer der größten Krisen weltweit, auch in Wuppertal, gehört. Mit der Begründung, der Bauwirtschaft nicht noch mehr Auflagen aufbürden zu wollen, können die Probleme nicht gelöst werden. Verantwortung für den Kampf gegen die Folgen des Klimawandels muss auch in den Kommunen konsequent übernommen werden. Wir hoffen, dass die Verwaltung wenigstens die Standard-Auflagen für den Artenschutz bei Bauvorhaben berücksichtigt.“