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Nr. 05: GRÜNE: In den Schulen und Kitas ist bei der Corona-Testung das absolute Chaos ausgebrochen!

31. Januar 2022

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN äußert Kritik zu dem neuen Testverfahren für Grundschulen.

Nach einem positiven Covid 19 Pool-Ergebnis einer Klasse oder einer Kita bei den Lolli-PCR-Tests wird jetzt nur noch mit einzelnen Schnelltests nachgetestet, nicht mit mehr den aussagekräftigeren PCR-Tests, die bislang genutzt wurden. Eltern und Beschäftigte sind entsetzt.

Iris Theuermann, Stadtverordnete und jugendpolitische Sprecherin:
„Wird jetzt eine Gruppe im Pooltest positiv getestet, bieten die anschließenden Schnelltests wenig Sicherheit, da die Selbsttests im Gegensatz zu den PCR-Tests erst bei einer hohen Viruslast ein positives Ergebnis anzeigen. Die Kombination aus Präsenzunterricht in üblicher Klassenstärke ohne sicheren PCR-Test gefährdet die Schülerinnen und Schüler. Die Landesregierung nimmt Corona bei Kindern nicht ernst. Große Fluktuationen und Unsicherheit machen den Präsenzunterricht oftmals unmöglich. In Kitas ist die Lage ähnlich chaotisch, die Landesregierung hat sie in der Testverordnung noch nicht einmal berücksichtigt. Vor diesem Hintergrund begrüßen wir die Initiative der Stadt sehr, sie hat die Hilfsorganisationen angefragt, ob sie die Testungen an den Schulen unterstützen können, um die Lehrer*innen zu entlasten.“

Frank ter Veld, Stadtverordneter und bildungspolitischer Sprecher:
„Eltern sind besorgt, weil der Pooltest zwar positiv ausfällt, der danach durchgeführte Schnelltest der einzelnen Kinder im Pool jedoch ´negativ´ anzeigt. Das zeigt, wie dieses Testverfahren in der Praxis schlichtweg versagt.

Eine derartige ´Bestätigung´ dürfte es nämlich nicht geben. Beim neuen Verfahren beschränkt sich der Einsatz vom Lehrpersonal nicht nur auf die Beaufsichtigung der Tests. Das Personal soll jetzt u.U. diese Tests auch eigenhändig bei den Schülerinnen und Schülern durchführen. Dies wirft viele dienst- und arbeitsrechtliche Fragen auf.“