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Nr. 35: Grüne für weitere Förderung von Radverkehr und modernen Verkehrskonzepten

18. Juli 2022

Der Radverkehr nimmt auch in diesem Sommer stark zu. Die Eröffnung der durchgehenden Nordbahntrasse im Sommer 2015 hat das Radfahren für alle Wuppertaler*innen beflügelt. Die Menschen können die Stadt plötzlich aus ganz neuen Perspektiven mit dem Rad erkunden. Der Radverkehr hat sich eindeutig im gesamten Stadtgebiet, vor allem in der ebenen Talsohle etabliert. Der Ausbau des Radverkehrsnetzes hinkt aber leider noch gewaltig hinterher.

Sehr erfreulich ist, dass nun in wenigen Wochen die Friedrichstraße in Elberfeld als Hauptzufahrtroute von der Nordbahntrasse zur Elberfelder City als 2. Wuppertaler Fahrradstraße freigegeben werden soll. Dort haben dann, wie aktuell schon in der Luisenstraße, Radler*innen Vorfahrt und dürfen immer nebeneinander fahren.

Ebenso wichtig wäre aber aus Sicht der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, dass auf der Hauptverbindung zwischen Barmen und Elberfeld Verbesserungen für den Radverkehr und ggf. auch E-Scooterverkehr geschaffen werden.

„Darum haben wir in der vergangenen Ratssitzung beantragt, dass aus den überquellenden Fördertöpfen von Bund und Land Mittel beantragt werden. Damit könnten dann die für den geplanten Ausbau des Talsohlenradweges im städtischen Haushalt eingeplanten Gelder erheblich aufgestockt und für weitere Projekte verwendet werden. Mit den dann frei werdenden Mitteln, könnte dann z.B. kurzfristig der Straßenzug Hünefeldstraße / Hardtufer schon einmal vor dem endgültigen Umbau zur Fahrradstraße werden“, erläutert der GRÜNE Stadtverordnete Rainer Widmann.

„Mit dem städtischen Fördertopf von 1 Mio. Haushaltsmittel jährlich nur ein bis zwei Radverkehrsmaßnahmen zu realisieren, wird man bis 2025, wie geplant, kein Radverkehrsnetz aufbauen können. Die Politik muss den Mut haben, aktiv zu priorisieren, um das Netz aufzubauen. Das Radverkehrskonzept aus 2008 hat man versanden lassen. Das darf nicht noch einmal passieren. Aufgabe der Stadtpolitik beim neuen Radverkehrskonzept soll es sein, zu machen statt zu reden!“, so der fahrradpolitische Sprecher der Fraktion DIE GRÜNEN, Frank ter Veld.