Der Zweck dieses nun schon zum zweiten Mal bundesweit durchgeführten Aktionstages ist es, Mädchen und jungen Frauen Mut zu machen, Berufe zu ergreifen, die sonst für Frauen eher untypisch sind.

Mädchen der Klassen 5 bis 10 sollen an diesem Tag Firmen, Forschungszentren und Hochschulen besuchen und den Berufsalltag kennen lernen. Die Stadt Wuppertal soll insbesondere das Interesse der Mädchen an technischen Berufen an diesem Aktionstag wecken.

Zu diesem Zweck wird die Verwaltung gebeten, frühzeitig mit der Gesamthochschule, der Industrie- und Handelskammer, dem Arbeitsamt etc. Gespräche zu führen, um ein möglichst breit gefächertes Angebot für die Teilnahme der Wuppertaler Mädchen und jungen Frauen am Aktionstag zu ermöglichen.

Zum Hintergrund:

Inspiriert wurde die Aktion vom US-amerikanischen "Take Our Daughters To Work Day", der 1993 erstmals Mädchen einlud, einen Tag am Arbeitsplatz ihrer Eltern, Verwandten oder Bekannten zu verbringen.

Anlass für die Kampagne waren Studien in den USA, die zeigten, dass Mädchen bis zu einem Alter von elf Jahren meist ein solides Selbstvertrauen besitzen, dann aber während der Pubertät zunehmend Verunsicherung über ihre eigene Fähigkeiten erfahren. Die Forschungsergebnisse verwiesen auf die gravierende Auswirkung dieser Erfahrung auf Berufsorientierung und Berufswahl von Mädchen.

In Deutschland steht nun der zweite "Girls' Day" bevor, an dem die sich die Stadt Wuppertal nicht offiziell beteiligt, im Gegensatz zu vielen anderen Städten.

Wuppertal soll sich an der Aktion "Girls Day" in 2003 beteiligen und auch dadurch dazu bekennen, dass Mädchen und Bildung für die Stadt ein wichtiger Aktivposten sind.