Nr. 34: Freie Kulturszene in Corona-Zeiten nicht aus dem Blick verlieren – Kommunales Unterstützungspaket schnüren
Die Fraktionen von Bündnis 90/DIE GRÜNEN und CDU haben heute einen Antrag zum kommenden Kulturausschuss und die Ratssitzung mit dem Titel “ Solidarisch handeln – Freie Kulturszene unterstützen – Finanzielle Hilfen jetzt!“ eingebracht.
In Zeiten der Corona-Pandemie sind gerade die freie Kulturszene und die Soloselbständigen in der Kreativwirtschaft besonders arg gebeutelt und brauchen Unterstützung, die auch von der Politik kommen sollte.
Deshalb beantragen GRÜNE und CDU, dass Mittel des Kulturbüros der Stadt, die wegen ausfallender Veranstaltungen nicht ausgegeben wurden, dem Solidarfonds der freien Kulturszene „EinTopf“ zu Gute kommen.
Marcel Gabriel-Simon, kulturpolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion:
„Hierbei würde es sich immerhin um 20.300 € handeln. Dies ist zwar nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber ein wichtiges politisches Zeichen, dass auch die Politik die Freie Kulturszene nicht im Regen stehen lassen will. Denn gehandelt werden muss jetzt!“
Dr. Rolf Köster, für die CDU Vorsitzender des Kulturausschusses:
„Es muss etwas passieren, damit es nicht zum langfristigen Ausbluten der Freien Kultur im Tal kommt. Wir hoffen auf breite Unterstützung über die Fraktionsgrenzen hinweg. Die Kernbündnispartner fordern die Verwaltung auch auf, nach weiteren Möglichkeiten zu suchen, etwaige Haushaltsmittel, zugunsten der Unterstützung unserer lebendigen freien Kulturszene umzuschichten.
Marcel Gabriel-Simon abschließend:
„In unserem Antrag geht es aber nicht nur um rein finanzielle Hilfen. Es geht auch darum, gerade den freien Theatern Auftrittsmöglichkeiten anzubieten, die sie in die Lage versetzen, vor einem größeren Publikum ihre Stücke aufzuführen und dadurch ihre finanziellen Einbußen zu minimieren. Wir fordern deshalb die Stadt auf zu prüfen, inwiefern das Opernhaus und das Theater am Engelsgarten in den kommenden Monaten punktuell den Freien Theatern für Aufführungen mietfrei zur Verfügung gestellt werden kann.“
Hier der Antrag im Wortlaut.