Nr. 42: Fehlende KiTa-Plätze: SPD-Fraktion ohne Vergangenheit?
In einer aktuellen Pressemitteilung der SPD-Ratsfraktion bemängelt der stellvertretende Fraktionschef Servet Köksal, dass ihm aufgrund eines Ratsbeschlusses vom 01.03.21 zur Suche nach möglichen KiTa-Flächen seitens der Verwaltung noch immer keine solchen Bauflächen benannt wurden.
Hierzu Paul Yves Ramette, Vorsitzender der GRÜNEN Ratsfraktion:
„Bis in das Jahr 2020 hatten alle fachlich für das Thema zuständigen Personen in der Verwaltungsspitze ein SPD-Parteibuch: sowohl der Dezernent für Stadtentwicklung (Meyer) als auch der Dezernent für Jugend (Dr. Kühn) und Oberbürgermeister Mucke, dem auch das Gebäudemanagement zugeordnet war. Die Ursachen für die seit vielen Jahren fehlenden mehr als 1.000 KiTa-Plätze in Wuppertal fallen also eindeutig in sozialdemokratische Verantwortung. Dies kann Herr Köksal auch nicht durch eine Pressemitteilung verwischen, in der er versucht die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte jetzt ausschließlich der neuen Stadtspitze anzukreiden. Schön, wenn die SPD-Fraktion nach Jahren des Stillstandes, in der sie selber die Möglichkeit hatte, aktiv etwas zu tun, jetzt auch die Dringlichkeit des Themas erkennt.
Wir erwarten von der SPD-Fraktion allerdings zum einen mehr Ehrlichkeit und zum anderen mehr Unterstützung bei der Suche nach Fachpersonal für die KiTas. Hier liegt im Jugendhilfeausschuss ein aktueller Antrag von CDU und GRÜNEN zur Ausweitung der Suche nach Fachpersonal vor, den die SPD bisher noch nicht beschließen konnte. Auch der SPD muss doch bekannt sein, dass schon jetzt viele KiTa-Gruppen in Wuppertal aufgrund des Personalmangels gar nicht erst geöffnet werden können. Beton alleine betreut nämlich keine Kinder“, so Ramette abschließend.