Nr. 11: Ecue zunächst aus dem Rennen
"Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende," kommentiert der planungspolitische Sprecher der bündnisGRÜNEN Ratsfraktion, Lorenz Bahr, nachdem in der heutigen Sitzung des ´Lenkungsausschusses Schwimmoper / Neubau eines Bades an der Wartburgstraße´ deutlich geworden ist, dass der scheinbare Investor Ecue seine Zusagen zur heutigen Sitzung nicht eingehalten hat.
"Verbindliche und belastbare Aussagen, die vom Lenkungsausschuss als Bedingung zur Gründung einer gemeinsamen Projektentwicklungsgesellschaft vom Investor gefordert worden waren und welche die zurückhaltende und abwartende Haltung des Lenkungsausschusses begründeten, lagen zur heutigen Sitzung nicht vor, so dass eine andere Entscheidung als öffentlich auszuschreiben zunächst nicht möglich war," so Bahr.
Allerdings formulieren die GRÜNEN einen weiteren Vorschlag, wie mit der neuen und unerfreulichen Situation umgegangen werden kann:
Bündnis 90/DIE GRÜNEN gehen davon aus, dass auch nach einer erneuten Ausschreibung kein neuer Investor das marode Bad umfunktionieren will.
Da die Planungen an der Wartburgstraße für den Neubau eines Schwimmbades von GRÜNER Seite aus immer an die erfolgreiche Umnutzung der Schwimmoper gekoppelt waren, schlägt die GRÜNE Ratsfraktion vor, dass nun durch die Initiative von Bürgerinnen und Bürgern der Weiterbetrieb der Schwimmoper erreicht werden kann, z.B. indem ein entsprechender Verein gegründet wird. Insbesondere würde die Ratsfraktion ein entsprechendes Engagement der InitiatorInnen des Bürgerbegehrens zur Rettung der Schwimmoper begrüßen. So könnte dieser Verein zu einem symbolischen Preis Eigentümer und Träger des Bades werden und die bereits eingeplante 1 Mio. Euro als laufende Betriebskosten des geplanten Bades an der Wartburgstraße als Betriebskostenzuschuss für die Schwimmoper erhalten. Im Umkehrschluss gewährleistet der Verein die öffentliche Nutzung des Bades, insbesondere für Schulen und Vereine, wie sie auch für die Wartburgstraße vorgesehen war. Auch die vorgesehene Schließung des Kurbades ist aus GRÜNER Sicht völlig unvertretbar ohne vorherige Schaffung einer für die BarmerInnen akzeptablen Alternative. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit, auch für das Kurbad eine entsprechende und finanzierbare Lösung zu erarbeiten.
Dem Willen des Bürgerbegehrens, des Rates und auch des angeblichen Sponsors, der immer wieder gegen die Schließung der Schwimmoper ins Feld geführt wurde, dürfte mit diesem Vorschlag Genüge geleistet sein.
Lorenz Bahr abschließend: "Entweder eine öffentliche Ausschreibung und ein wirtschaftlicher Verkauf inklusive Umnutzung oder ein Bad in der Hand eines gemeinnützigen Vereins " das sind die einzigen Alternativen. Im Fall des Freibades Vohwinkel hat es funktioniert: Das von der Schließung akut bedrohte Bad wurde durch die Gründung eines Vereins gerettet."