Nr. 46: Die ersten Tage: E-Scooter in Wuppertal
Seit dem Start der E-Scooter gibt es eine intensive Auseinandersetzung über pro und contra dieses neuen Angebotes. Die GRÜNE Ratsfraktion begrüßt die neuen Gefährte grundsätzlich als niederschwelliges, umweltfreundliches und leicht zugängliches Mobilitätsangebot.
Timo Schmidt, verkehrspolitischer Sprecher:
„Gerade für spontane Fahrten, wenn der Bus gerade weg ist oder kein Fahrrad oder Auto zur Verfügung steht, ist das E-Scooter-Angebot sinnvoll. Auch für Tourist*innen, die die Stadt erkunden wollen, ist das eine gute Sache. Wir begrüßen die vertragliche Vereinbarung in Wuppertal, dass die Anbieter der E-Scooter auch E-Bikes bzw. Pedelecs zur Verfügung stellen müssen. Wie die ersten E-Scooter Tage zeigen, werden die Fahrzeuge sehr gut angenommen, die Menschen stimmen hier also mit den Beinen ab und steigen auf.“
Rainer Widmann, GRÜNER Stadtverordneter und Mitglied im Verkehrsausschuss:
„Wenn sich dabei alle an die Vorgaben halten, die E-Scooter in der Innenstadt nur in dafür vorgesehenen Bereichen abzustellen und sie in den Außenbezirken nicht quer und mittig auf den Gehwegen zu stellen, sehen wir das Angebot erst einmal positiv.
Was jedoch unbedingt unterbunden werden muss ist, dass die E-Scooter auf den sehr engen Gehwegen v.a. in den Altbaugebieten abgestellt werden oder auf ihnen sogar gefahren wird. E-Scooter gehören auf die Fahrbahn oder auf Radwege.
Wir sind zuversichtlich, dass sich im Laufe der einjährigen Pilotphase das Fehlverhalten der ersten Tage sehr stark verringern wird. Bei verbotswidrigem Abstellen und Gehwegfahrten erwarten wir eine strenge und konsequente Kontrolle. Der Anbieter muss verkehrsbehindernd parkende Fahrzeuge unverzüglich entfernen und es müssen entsprechende spürbare Strafzahlungen (für Anbieter und Falschparkende) fällig werden. Es muss selbstverständlich sein, dass keine Fahrzeuge so abgestellt werden, dass sie Fußverkehr behindern, egal ob Scooter oder PKW.“