Nr. 13: Das Kyoto-Protokoll tritt in Kraft – GRÜNE starten Solar-Initiative
Mit In-Kraft-Treten des Kyoto-Protokolls am heutigen 16. Februar wird erstmals rechtsverbindlich vorgeschrieben, dass Industrieländer ihre Treibhausgasemissionen mindern müssen. Die Stadt Wuppertal hat sich bereits verpflichtet, CO2-Emissionen zu senken und aktiv für den Klimaschutz einzutreten.
"Die Umsetzung dieses Zieles wird politisch nicht von allen Parteien konsequent verfolgt", so Bettina Brücher, umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN Ratsfraktion, "ich erinnere nur an die knappe Mehrheit aus CDU, FDP und WfW, die im Dezember zwei Windkraftanlagen verhindert hat."
Trotzdem möchten die GRÜNEN Mehrheiten für eine erfolgreiche Klimaschutzpolitik in Wuppertal finden. Wir schlagen daher vor, dass die Verwaltung eine Liste kommunaler Gebäude im gesamten Stadtgebiet mit verschattungsfreien Dach- und Fassadenflächen südlicher Ausrichtung erstellt und sie potentiellen Investoren anbietet. In anderen Kommunen haben Investoren bereits Interesse daran zeigen, auf städtischen Dächern oder Fassaden Photovoltaikanlagen zu installieren und zu betreiben.
Die Städte Aachen, Berlin, Bremen, München und Dresden stellen bereits kommunale Dachflächen zur Verfügung.
"Neben dem Gewinn für den Klimaschutz und der Nutzung einer unabhängigen Energiequelle zeigt sich bei dieser Initiative auch wieder, dass Umweltschutz und Wirtschaftsförderung keine Gegensätze sind. Gleichzeitig möchten wir mit dieser Initiative natürlich auch private HausbesitzerInnen dazu animieren, verstärkt Sonnenenergie zu nutzen", so Bettina Brücher abschließend.