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Nr. 44: Bezahlkarte kommt doch nicht? Grüne Wuppertal begrüßen die Vorlage der Verwaltung zur Ablehnung der Bezahlkarte

3. Dezember 2025

Für den morgen tagenden Ausschuss für Chancengerechtigkeit und Integration gibt es eine Beschlussvorlage, die fordert, dass die Stadt Wuppertal die Einführung einer Bezahlkarte nicht umsetzt. Die Grünen Wuppertal haben sich von Beginn an klar gegen die Bezahlkarte positioniert und begrüßen diese Entscheidung ausdrücklich.
Die Fakten gegen die Bezahlkarte sind eindeutig: Sie würde die Verwaltung zusätzlich finanziell und organisatorisch belasten, es gibt keine wissenschaftlich belegten Hinweise auf Einfluss auf Migrationsentscheidungen, sie widerspricht den Grundwerten einer gerechten Stadtgesellschaft und verhindert Teilhabe, finanzielle Inklusion und Selbstbestimmung.

Liliane Viola Pollmann, Sprecherin für Chancengerechtigkeit und Integration:
„Die Vorlage der Verwaltung zeigt, dass unser konsequenter Einsatz für Integration, Transparenz und gute Verwaltungsabläufe statt Diskriminierung und bürokratischen Mehraufwand anschlussfähig ist. Wir freuen uns, dass die Verwaltung ihren Standpunkt durch diese Einbringung deutlich macht und hoffen, dass die anderen Fraktionen nun dieser Argumentation folgen.“

Neben der zivilgesellschaftlichen Initiative „Bergisches gegen Bezahlkarte“ haben sich auch diverse zivilgesellschaftliche Institutionen und Vereine bereits früh deutlich gegen die Bezahlkarte positioniert, darunter die evangelischen und katholischen Kirchen sowie die Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege.

Meieli Borowsky-Islam, direkt gewähltes Mitglied des Ausschusses für Chancengerechtigkeit und Integration:
„Wir bleiben dran. Die Einführung einer Bezahlkarte wäre ein Rückschritt. Statt Menschen in Not den Zugang zu selbstbestimmter Teilhabe weiter zu erschweren, braucht es Lösungen, die Würde, Vertrauen und Gleichberechtigung stärken. Die Grünen Wuppertal setzen sich auch weiterhin konsequent gegen Stigmatisierung, Diskriminierung und Ausgrenzung einzelner Menschengruppen ein. Wuppertal soll eine Stadt bleiben, in der Grundrechte, Teilhabe, Gerechtigkeit und Respekt für alle Menschen gelten. Ohne Ausnahme.“