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Verkehrslenkungsplanungen für Pendler*innen aus und nach Ronsdorf während der Zeit des drohenden Ausbaus der L419

16. Januar 2024

Große Anfrage an die Bezirksvertretung Ronsdorf am 23.01.2024 und an den Ausschuss für Verkehr am 13.02.2024 

Sehr geehrter Herr Scheuermann- Giskes,
sehr geehrter Herr Ugurmann,
die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bittet um Beantwortung der unten stehenden Fragen:
1. Gibt es von Seiten der Stadtverwaltung (Ressort 104) inzwischen Verkehrslenkungsplanungen für Pendler*innen aus und nach Ronsdorf während der Zeit des drohenden Ausbaus der L419?
a. Falls nicht, wann gedenkt die Stadtverwaltung (Ressort 104) sich dazu auf den Weg zu machen?
b. Wann können die Ronsdorfer Bürger*innen mit den Plänen für eine konkrete Verkehrslenkungsplanung rechnen?
2. Gibt es Überlegungen für ein zusätzliches Busangebot, plus einer Busspur während der Zeit des drohenden Ausbaus?
3. Wird eine Einbeziehung des Bahnhofs Ronsdorf geplant?
a. Erhöhte Taktung der S-Bahnlinie – Ausweitung des Taktes auf Grundlage des Zielnetzes 2040?
b. Im Fall einer Einbeziehung des Bahnhofs Ronsdorf – Gibt es doch Chancen auf Planungen für P&R Parkplätze, sowie abschließbare Fahrradboxen?

Begründung:
Unerfreulicher Weise ist seit Anfang des neuen Jahres bekannt, dass der drohende Ausbau der L419, mit der öffentlichen Auslegung des Planfeststellungsbescheides in der Zeit vom 24.01. bis 07.02.2024 bei der Stadt Wuppertal, ein Stück weit mehr Realität geworden ist. Der drohende Ausbau ist vor allem mehr Realität für die Menschen in und um Ronsdorf geworden. Der drohende vermehrte Anstieg des täglichen Verkehrsaufkommens in Ronsdorf während der Bauphase, aber auch nach Fertigstellung des Ausbaus und die damit einhergehenden zu erwartenden negativen Auswirkungen auf Mensch, Natur, Klima, Luft und den Geräuschpegel, wären nur durch eine andere, kleinere Lösung abwendbar. Für viele Pendler*innen in und um Ronsdorf stellt sich die Frage, wie sie in der drohenden Phase des Umbaus aus Ronsdorf raus und nach Ronsdorf reinkommen können ohne erheblichen zusätzlichen zeitlichen Aufwand. Da die politische Mehrheit des Rates dieses aus der Zeit gefallene Verkehrsprojekt seit Jahren (man kann schon von mehr als einem Jahrzehnt sprechen!) unbedingt umgesetzt haben möchte, können die Pendler*innen (ob Arbeitnehmer*innen, Schüler*innen oder Student*innen) in der Bauphase nicht „im Regen stehen“ gelassen werden. Die Verwaltung muss für die Pendler*innen aus und nach Ronsdorf für die drohende Phase des Ausbaus einen guten Verkehrslenkungsplan ausarbeiten und vorhalten!

Mit freundlichen Grüßen

Claudia Schmidt
Fraktionssprecherin in der BV Ronsdorf