GRÜNE wollen Vorfahrt für Kinder in der Arrenberger Straße
Die GRÜNEN wehren sich dagegen, dass Verkehr first und Sicherheit second rangiert, um es in der einfachen, dafür aber allgemein verständlichen Sprache des US-Präsidenten zu sagen.
Bereits im September 2016 beantragten die GRÜNEN in der Bezirksvertretung Elberfeld-West, im Bereich der KiTa an der Arrenberger Straße eine Spielstraße einzurichten.
Die Verwaltung brauchte ein Jahr, bis sie im Oktober 2017 eine Antwort gab, die dem Thema nicht gerecht wird. Sie lautete: „Die Einrichtung eines verkehrsberuhigten Bereichs kommt nur in Betracht, wenn sehr geringer Verkehr vorhanden ist“.
Kordula Pfaller, Fraktionssprecherin der GRÜNEN in der BV Elberfeld-West:
„Übersetzt heißt das, nur dort, wo der Verkehr schon jetzt gering ist, kann eine Verkehrsberuhigung hergestellt werden. Da galoppiert wohl ein ´weißer Schimmel´ auf den Fluren der Verwaltung. Wir GRÜNE finden es unzumutbar, wie die Verantwortung für notwendige Sicherungsmaßnahmen für die Kindergarten-Kinder zwischen dem Eigentümer und dem Pächter (hier die Stadt) hin und her geschoben wurde.
Die Handlungsmöglichkeiten sind inzwischen so klein, dass wir alle kapitulieren, nichts geht mehr. Nennt man so etwas strukturelle Probleme lösen? Oder werden in diesem Fall scheinbar rationale Gründe vorgeschoben, um dem innerstädtischen Parkdruck gerecht zu werden oder die zügige Durchfahrt in einem Wohngebiet wie am Arrenberg weiter gewährleisten zu können?!“
Paul Yves Ramette, Kinderpolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion:
„In der Arrenberger Straße sind sehr viele Kinder und Jugendliche unterwegs. Neben dem Kindergarten, dem Kinder- und Jugendtreff befindet sich auch noch ein Bolzplatz. Den ganzen Tag über gibt es also viele Anlässe für Kinder und Jugendliche mit und ohne Begleitung von Eltern diesen Ort aufzusuchen. Daher benötigen sie hier einen besonderen Schutz, den wir aber nicht erhalten konnten, der jedoch zwingend notwendig ist, denn Kinder und Jugendliche handeln nicht durchgängig kontrolliert und überlegt. Sie sind ihrer Entwicklung entsprechend impulsiv, spontan und verspielt und deshalb müssen wir für eine kindgerechte Umgebung sorgen, die von allen Verkehrsteilnehmer*innen eindeutig verstanden wird.“
Kordula Pfaller und Paul Yves Ramette sind sich einig:
„Unsere Forderung bleibt: Eine Spielstraße in diesem Bereich schafft die notwendige Umkehrung in der Verantwortungslage. Kinder und Jugendliche first, Auto- und LKW-Verkehr second.“