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GRÜNE lehnen Gewerbe am Aprather Weg ab

23. Mai 2024

Pressemitteilung der GRÜNEN Fraktion in der BV Uellendahl-Katernberg

In der heutigen Sitzung wird in der Bezirksvertretung das „Handlungsprogramm Neue Potenzialflächen” vorgestellt.
Nach Auffassung der Bezirksregierung fehlen der Stadt Wuppertal 120 Hektar für Gewerbeflächen. Diese Zahlen zweifeln die GRÜNEN an.
Für Uellendahl Katernberg steht das Gebiet Aprather Weg zur Disposition, dazu kommen 5 weitere Fläche im Stadtgebiet. Das Gebiet Aprather Weg umfasst mit 55 HA fast die Hälfte der Gesamt-Potenzialfläche.
Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der BV-Uellendahl-Katernberg lehnt die Vorlage ab.

Cornelia Krieger, Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin:
„Wir haben es mit einer wertvollen Fläche zu tun, die im Süden vom Steinberger Bach eingegrenzt wird. Wenn hier ein Gewerbegebiet gebaut wird, nehmen wir den Landwirt:innen ein Stück Fläche für ihre Arbeit weg, den Anwohner:innen ein Naherholungsgebiet und der Natur ein Rückzugsgebiet für die Artenvielfalt sowie Versickerungsfläche für den Wasserhaushalt.”

Michael Mittag, Bezirksvertreter:
“Eine solche großräumige Versiegelung von Boden ist angesichts der Klimakrise und der dadurch verursachten Starkregenereignisse nicht zeitgemäß, sondern verantwortungslos. Eine gute Verkehrsanbindung ist auf Grund der vorhandenen Zuwegungen nicht möglich. Man stelle sich vor, wie durch die beengten Straßen Schwerlastfahrzeuge fahren und später Lieferfahrzeuge. Das sind Straßen, in der heute selbst der Bus Probleme hat, störungsfrei zu fahren.“

Die GRÜNE Fraktion in der Bezirksvertretung Uellendahl-Katernberg wird aus den genannten Gründe der Vorlage „Handlungsprogramm Gewerbeflächen, Ausweisung von Potenzialflächen“ nicht zustimmen, denn damit würde eine Vorentscheidung für sechs große Flächen als Gewerbefläche getroffen.
Aus GRÜNER Sicht stimmt auch die Reihenfolge des Vorgehens nicht: zunächst müsste die Stadt die Flächen prüfen, Gutachten vorgelegt werden und auf dieser Grundlage dann im zweiten Schritt der Regionalplan überarbeitet werden.