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Friedhofsruhe auf dem Rott?

26. November 2010

Die GRÜNEN in der Barmer Bezirksvertretung reagieren mit Unverständnis auf Medienberichte, wonach die Anwohner der kleinen Kunstrasenanlage auf dem Rott neben dem Sportplatz am Schönebecker Busch ein zweites Mal gegen den Betrieb der Anlage klagen wollen.

Marc Schulz, Mitglied der Bezirksvertretung und Stadtverordneter:

“Der Sportverein Viktoria Rott, auf dessen Betreiben die ehemalige Rollhockeyanlage zu einem kleinen Kunstrasenplatz umgebaut wurde und der neben finanziellen Mitteln auch viel ehrenamtliches Engagement in die Umgestaltung gesteckt hat, genießt unsere volle Unterstützung in der Sache. Wir finden die soziale Abreit des Vereins vorbildlich und unverzichtbar für den Bezirk und sind daher höchst irritiert über die Unnachgiebigkeit und die Kompromisslosigkeit, mit der die Anwohner gegen das Projekt und damit die Nutzer der Anlage vorgehen. Der abermalige Versuch, den Betrieb auf juristischem Wege zu stoppen, ist ein Schlag ins Gesicht all derer, die vernünftig um einen Ausgleich der unterschiedlichen Interessen bemüht sind. Wir fordern die Anklageführer daher nachdrücklich auf, auf ihr Vorhaben im Sinne der Kinder und Jugendlichen zu verzichten.”

Die Bezirksvertretung hat aus ihren freien Mitteln mehrere Tausend Euro für Lärmschutzmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Außerdem wurde die Nutzungszeit auf Verlangen der Anwohner erheblich eingeschränkt.

“Wir wollen, dass solche Projekte im Einvernehmen mit den im Umfeld wohnenden Menschen geplant und durchgeführt werden. Allerdings sind wir dabei auch auf ihre Kooperationsbereitschaft angewiesen. Wenn diese fehlt, muss man sich der Auseinandersetzung stellen. Wir wollen den Jugendlichen, die in einem der am dichtesten besiedelten Bezirke in Wuppertal leben, attraktive Orte für ihre Freizeitgestaltung bieten. Wir sind der Ansicht, dass die Kompromisslösung den AnwohnerInnen bereits sehr entgegen kommt und für ausreichende Ruhezeiten gesorgt ist. Hier hat im Zweifel das öffentliche Interesse Vorrang vor den Bedürfnissen Einzelner,”

so Schulz abschließend