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Die Erreichbarkeit vom Nordpark für alle Besucher*Innen verbessern! Alternativen zum weiteren Ausbau von Parkplätzen

24. November 2020

Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Sitzung der Bezirksvertretung Barmen am 24.11.20

Grund der Vorlage

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN nehmen die Vorschläge der Initiative „Mobiles Wuppertal“
auf, um die Erreichbarkeit des Nordparks zu verbessern, ohne auf dem Gelände des
Nordparks neue Parkplätze auszubauen.

Beschlussvorschlag
Die Bezirksvertretung Barmen möge folgende Lösungen für die Besucher*Innen des
Nordparks vorschlagen:

1. Ausbau des ÖPNV
Auf einen weiteren Ausbau von Parkplätzen wird verzichtet. Um Bürger*Innen mit Handicap
den Zugang zu erleichtern, wird die Anzahl der Behindertenparkplätze auf vier erhöht. Die
WSW wird aufgefordert, drei Lösungen für eine bessere Anbindung des ÖPNV für den
Nordpark auszuarbeiten und den zuständigen Gremien zur Entscheidung vorzulegen:

  • Einen zusätzlichen Haltepunkt der Linien 332, 646 und NE an eine zu schaffende
    Haltestelle Mallack in Höhe der Einmündung Märkische Straße,
  • Ein ON-DEMAND-Angebot der WSW mit Kleinbussen (WSW-Cabs)
  • Ein Angebot mit kleineren Linienbussen – wie auf der Hardt – mit einem festen
    Fahrplan : Ab 14:00 im Einstundentakt z.B. 13:00 bis maximal 19:00

 

2. Bessere Erreichbarkeit für den Fahrradverkehr
Der Radverkehr könnte durch eine kurze Verbindung zur Hatzfeldtrasse sehr gut
angebunden werden. Hierfür müsste ein kurzes Verbindungsstück zur Brücke über die A46
hergerichtet werden. Für Fahrräder und E-Bikes sollten diebstahlsichere
Abstellmöglichkeiten (Bügel, Boxen, evtl. auch eine Ladestation) errichtet werden.

3. Vereinfachter Zugang für Fußgänger*Innen
Der Zugang für die Fußgänger*Innen sollte durch eine gute Beschilderung von den
angrenzenden Straßen erleichtert werden (Klingelholl, Märkische Straße, Riescheider
Straße). Der Zugang für die Fußgänger, die vom Mallack kommen muss durch einen
befestigten Bürgersteig sicherer gemacht werden.

4. Parklösung für die Autos
Hier sollte die Nutzung des Axalta-Parkplatzes angestrebt werden. Die Wegelänge über die
Fußgängerbrücke über die A46 bis zu den Turmterrassen beträgt knapp 515m. Die Stadt
wird aufgefordert über die Parkplatznutzung an den Wochenenden und in den
Abendstunden zu verhandeln. Hierfür müsste der Fußgängerweg noch weiter befestigt
werden. Die freien Parkplätze am Nordpark sollten durch eine stationäre dynamische
Parkplatzanzeige an der Zufahrt von der Märkischen Straße angezeigt werden, um
unnötigen Suchverkehr zu vermeiden. Kurzfristig wären auch ca 10-15 zusätzliche
Parkplätze am Sportplatz möglich ohne Eingriffe in den Baumbereich des Nordparks.

Unterschrift
Axel Frevert

Begründung
Zurzeit stehen für die Parkbesucher*innen und den Besucher*Innen des Sportplatzes 80
Parkplätze zur Verfügung. Sie sind über das Jahr gesehen an über 320 von 365 Tagen nicht
komplett belegt. Die Schaffung von weiteren 100 Parkplätzen für wenige Veranstaltungen im
Jahr ist daher unverhältnismäßig und widerspricht den Konzepten einer nachhaltigen
Stadtentwicklung. Mehr Parkplätze ziehen unweigerlich mehr Autos an. Dies ist auch zu
befürchten, wenn eine Bewirtschaftung erwogen wird. Die Kosten von mindestens 500.000 €
sind nicht vertretbar, wenn man die Modernisierungskosten des Nordparks von 1,2 Millionen
im Vergleich dazu sieht. Die Stadt Wuppertal kann in einer angespannten Haushaltslage
keine Investitionen tätigen, die ökonomisch fragwürdig und ökologisch negativ zu bewerten
sind. Mit den oben skizzierten alternativen Lösungen wird die Erreichbarkeit für alle
Personengruppen – Fußgänger*innen, Nutzer*innen des ÖPNV, Radfahrer*innen und
Autonutzer*innen verbessert und nicht eine einzelne Bevölkerungsgruppe privilegiert.