Startseite > Antrag bzgl. der von der WSW beabsichtigten Fahrplanveränderungen

Antrag bzgl. der von der WSW beabsichtigten Fahrplanveränderungen

12. November 2018

Gemeinsamer Antrag aller BV-Mitglieder in der BV Elberfeld am 7.11.2018

Der Antrag wurde einstimmig beschlossen.

Als Antwort auf die von WSW Mobil beabsichtigten Fahrplanveränderungen fordert die Bezirksvertretung Elberfeld:

  • die Benutzer*innen der von den Kürzungen betroffenen Linien seitens der WSW schnellstmöglich und ausführlich über die bevorstehenden Kürzungen zu informieren und diese zu begründen sowie schnellstmöglich rückgängig zu machen und insbesondere auch die E-Busse Richtung Universität vom neuen Busbahnhof starten bzw. dort enden zu lassen.
  • die Rücknahme der Streichung des Sonn- und Feiertagsverkehrs auf den Linien 603 und 645 in der Südstadt.
  • die Linie 615 im Tagesbereich nicht am Hauptbahnhof enden zu lassen, sondern über die Haltestelle Wall/Museum und Morianstraße wenden zu lassen und so die Innenstadtanbindung zu erhalten (wie vor der Baumaßnahme Döppersberg).
  • die Rücknahme der Streichung des Verstärkungsverkehres auf der Linie 623, zumindest bis in den Bereich Ostersbaum.
  • die Kürzungen ab dem 25.11.2018, insbesondere sonntags in der Südstadt sowie auf der Linie 643 zu überprüfen und nicht umzusetzen bzw. das Angebot so schnell wie möglich auf den alten Stand auszuweiten. Mit Unverständnis nimmt die BV Elberfeld dabei zur Kenntnis, dass das Angebot der Quartierslinie 643 bereits ab 18:00 Uhr auf einen Halbstundentakt zurückgefahren werden soll, denn die Linie 643 ist auch in den Abendstunden gut frequentiert
  • ein Konzept, wie nach dem Wegfall der Haltestelle Ohligsmühle in der Südstraße eine bessere Anbindung des Luisenviertels gerade im Abend- und Nachtbereich in der Nord-Südverkehrsachse geschaffen werden kann.

Begründung:
Eine Prämisse der Bezirksvertretung Elberfeld ist es, den Bürgern ein breites Mobilitätsangebot zuzusichern, das ihren individuellen Bedürfnissen gerecht wird. Wir wollen den KFZ-Verkehr nicht behindern, da wir wissen, dass viele Menschen auf diese Form der Mobilität angewiesen sind. Stattdessen wollen wir aber Alternativen attraktiv machen. Dazu gehört auch ein enges Bus- und Schwebebahnnetz.

Eine Kürzung bzw. Streichung von Verbindungen ist daher ein völlig falsches Signal! Es muss vielmehr Ziel sein, auch unter Betrachtung wirtschaftlicher Gesichtspunkte, zu allen Zeiten alle Bereiche der Stadt Wuppertal mit öffentlichen Verkehrsmitteln einfach und komfortabel erreichen zu können. Denn nur durch eine Erhöhung der Attraktivität – nicht aber durch Streichungen – kann es gelingen, zusätzliche Fahrgäste zu gewinnen.

Im Zeitalter der Dieselkrise muss das Ziel sein, mehr Menschen zum Umsteigen vom Auto auf den ÖPNV zu bewegen. Das geht nur mit einem attraktiven Angebot. Die von den WSW geplanten und im Fahrplan ab 25.11. bereits enthaltenen Kürzungen konterkarieren dieses Ziel.

Durch die angekündigten Maßnahmen der WSW wird damit auch die Absicht, mehr Menschen unserer Stadt Mobilität jenseits des eigenen Autos zu ermöglichen, konterkariert.