Wuppertal steigt aus und schaltet um
Herr Oberbürgermeister, meine Damen und Herren,
nach Fukushima kann es kein „Weiter so“ geben. Die Energiewende muss jetzt kommen.
Wir müssen jetzt Tempo machen, um die Energieversorgung auf Wind, Sonne und Biomasse umzustellen. In 2030 brauchen wir mehrere Dutzend Windkraftanlagen der 3MW-Klasse. Einige davon können z.B. auf der kleinen Höhe stehen. Das wird aber nicht reichen. Wir müssen uns schon jetzt nach Standorten außerhalb Wuppertals umsehen.
Wir müssen jetzt oder spätestens im nächsten Jahr entscheiden, wie wir das Heizkraftwerk Elberfeld ersetzen wollen. Das kann ein GUD-Kraftwerk werden oder ein Ersatz mit Wind- und Solarenergie.
Auch Blockheizkraftwerke werden einen größeren Beitrag zur Energieversorgung Wuppertals leisten.
Wir müssen Energie sparen. Beim Strom können wir den Bedarf für Haushalte und Gewerbe bis 2030 um ein Drittel senken, bei der Heizenergie müssen wir den Verbrauch auf ein Drittel senken.
Bis 2030 ist eine Umstellung der Versorgung auf regenerative Energien beim Strom machbar, bei der Heizenergie wird das bis 2050 dauern. Wir sagen auch ganz klar, dass wir heute noch nicht wissen, wie wir 2050 heizen werden. Wir werden diese Frage lösen.
Wir entwerfen ein Szenario für Wuppertals Stromversorgung in 2030. Den Hauptteil wird die Windenergie liefern. Und diese Anlagen sollten wegen des enormen Kapitalbedarfs von den WSW betrieben werden. Solaranlagen können von Bürgerinnen und Bürgern, von Kirchengemeinden oder Energiegenossenschaften betrieben werden. Dazu kommen große Blockheizkraftwerke, z.B. an Krankenhäusern und tausende Blockheizkraftwerke in Wohnhäusern.
Meine Damen und Herren, wir sind überzeugt, dass es möglich ist, Wuppertals Strom bis 2030 völlig aus regenerativen Energien zu erzeugen.
Ich bitte um Zustimmung zu unserem Antrag.