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Reden aus der Ratssitzung am 25.02.2019

27. Februar 2019

Gemeinsamer Antrag zum Bebauungsplanverfahren „Kleine Höhe“
Die Rede unserer Bürgermeisterin Bettina Brücher dazu im Video_TOP_04_01

Mehr Grün in der Stadt: Bäume, Dachbegrünung und Grünflächen
Bürgermeisterin Bettina Brücher dazu im Video_TOP_04_03_2_Mehr Grün in der Stadt

Talachsenradweg
Hier die Rede unserer Fraktionsvorsitzenden Anja Liebert Video_TOP_04_05_Talachsenradweg

Resolution Abschaffung der Stichwahl bei den Bürgermeisterwahlen wäre undemokratisch
Die Rede unseres Fraktionsvorsitzenden Marc Schulz dazu im Video_TOP_04_08_1_Reso_Abschaffung_Stichwahl

Arbeitsprozess Binder:  Rücknahme der Revisiondurch die Stadt
Dazu sprach unser Stadtverordneter Peter Vorsteher im Video_TOP_04_12_Ruecknahme_Revision_Binder

Ausschreibung der Stelle einer/eines Beigeordneten für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Klimaschutz, Recht und Digitales
Dazu sprach unser Fraktionsvorsitzender Marc Schulz Video_TOP_04_13_Ausschreibung_Beigeordnete

Resolution: Städtepartnerschaft mit Matagalpa (Nicaragua) stärken
Die Rede unserer Bürgermeisterin Bettina Brücher dazu im Video_TOP_04_14_Resolution_Matagalpa

Verordnung über das Offenhalten von Verkaufsstellen
Hier die Rede unseres Stadtverordneten Paul Yves Ramette im Video_TOP_06_04_Verkaufsoffener_Sonntag

Befragung als mögliche Form der Bürgerbeteiligung beim Projekt Seilbahn
Hier die Rede unsere Fraktionsvorsitzenden Marc Schulz im Video_TOP_11_01_Marc_Buergerbefragung_Seilbahn

Rahmenkonzept des Bürgerbudgets 2019 – Ergänzungsantrag
Bürgerhaushalt für Wuppertal
Hier die Rede unsere Fraktionsvorsitzenden Marc Schulz im Video_TOP_11_02_Buergerbeteiligung_Haushalt

Erstaufstellung der Vorhabenliste für Bürgerbeteiligung
Hier die Rede unserer Stadtverordneten Yazgülü Zeybek im Video_TOP_11_03_Vorhabenliste_Buergerbeteiligung

Migration in den Quartieren und die Herausforderungen für Wuppertal
Hier die Rede unsere Fraktionsvorsitzenden Marc Schulz im Video_TOP_11_16_Migration_in_den_Quartieren

TOP 11.25. Gleichstellungsplan der Stadtverwaltung Wuppertal 2018 – 2021
Hier die Rede unserer Stadtverordneten Yazgülü Zeybek in schriftlicher Form:

Sehr gehrter Herr Oberbürgermeister, meine Damen und Herren,

das Landesgleichstellungsgesetz macht die eindeutige Vorgabe, dass es Aufgabe der Kommunen ist, Gleichstellung in den kommunalen Verwaltungen zu realisieren. Wir, Bündnis 90 / Die Grünen begrüßen ausdrücklich den Gleichstellungsplan der Stadtverwaltung. Vielen Dank an die Gleichstellungsstelle für die Analyse der jetzigen Verhältnisse und die Erstellung von umfassenden Maßnahmen zur Erreichung des Ziels Gleichstellung.
Die Bestandsaufnahme zeigt ein klares Bild: sie macht das strukturell ungleiche Verhältnis der Geschlechter in der Verwaltung noch einmal richtig deutlich. Die gläserne Decke für die Frauen dieser Verwaltung ist sichtbarer geworden.

Nur 30% der Frauen sind in Führungspositionen in der Verwaltung, das sind Ressort und Stadtbetriebsleiterinnen auf der ersten Führungsebene und Abteilungsleiterinnen auf der zweiten. Und das obwohl Zweidrittel der Beschäftigten Frauen sind.

Je höher die Verwaltungsebene desto weniger Frauen.

Und wenn Sie einmal hinter mich auf die Bank da oben schauen, keine einzige Frau im Verwaltungsvorstand.
Auch an anderen Stellen herrscht ein massives Ungleichgewicht wenn wir uns die Zahlen für die Beschäftigungsverhältnisse anschauen. Über 90% der Teilzeitbeschäftigten sind Frauen! Sie sind nämlich immer noch häufig verantwortlich für die Kinderbetreuung oder Pflege ihrer Angehörigen.
Der Gleichstellungsplan der Verwaltung und das Konzept Frauen in Führung insbesondere, setzt ein bedeutungsvolles Ziel: 50 % Frauen in Führung. Echte Parität in der Verwaltung!
Wenn sie mal etwas im Gleichstellungsplan geblättert haben, werden Sie erkennen, das wird auf keinen Fall einfach werden. Es ist ein beachtliches Ziel, aber der demographische Wandel in unserer Verwaltung gibt uns die Möglichkeit es zu erreichen.

Fast die Hälfte der Führungspositionen muss neu besetzt werden, wenn die Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter in ihre wohlverdiente Rente gehen. Um unser Ziel zu erreichen müssen fast alle neuen Angestellte Frauen sein.

Wenn unser Ziel die Gleichstellung in der Verwaltung ist, so hat die Gleichstellungsstelle richtig erkannt, reichen Pläne zur Personalgewinnung nicht aus. Der ganze Maßnahmenkatalog, allen voran zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder Pflege, die Chancen im Zuge der Digitalisierung, wie dem mobilen Arbeiten oder dem Home Office, aber auch die Förderung von Frauen in männertypischen Berufen und umgekehrt, Vermeidung von sexueller Belästigung und die Umsetzung der geschlechtergerechten Sprache: alle diese Maßnahmen sind so angesetzt, dass Wuppertal einen modernen, zeitgemäßen Verwaltungsapparat bekommt, bei dem mehr Frauen in höheren Positionen arbeiten wollen und können.
Ich möchte hier die Gleichstellungsstelle der Stadt loben: sie verliert nicht aus den Augen, dass sie die Gleichberechtigung auch für Männer umsetzen muss, denn je mehr Frauen voll berufstätig werden, umso mehr werden Männer in die Pflege und Familienbetreuung zuhause eingebunden. Mit dem Ziel Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Beruf und die Familie besser miteinander vereinbaren lässt, ist allen geholfen.

Zuletzt eine Sache: Der Gremienbericht soll einmal in der Legislaturperiode vorgelegt werden. Hier sind die Parteien in der Verantwortung. Die Gleichstellungsbeauftragte Frau Bocklage hat zugesagt, die Parteien bei der Gremienbesetzung zu beraten – nehmen Sie dieses Angebot an. Warten Sie nicht bis zum nächsten Bericht und bedauern dann ein schlechtes Zeugnis, dass Sie die Gremien ungleich besetzen. Ich rufe die Frauen in den anderen Parteien dazu auf, sich nach vorne zu stellen, auch Mitglied der Gremien zu werden, die üblicherweise den Männern überlassen werden. Unsere Politik und politische Kultur kann nur davon profitieren.
Die aktive Förderung von Gleichberechtigung von Frauen und Männern, und vor allem Frauen in Führung bieten einen enormen Mehrwert für die Verwaltung und für unsere Stadt. Vor kurzem war Ex Ministerin Rita Süssmuth in unserer Stadt bei einer Veranstaltung zum Thema Frauenwahlrecht. Ich war so beeindruckt von ihr als sie forderte, das Ziel muss Parität sein. Das finde ich nämlich auch, und das schaffen wir wenn wir die Potenziale aus diesem Gleichstellungsplan auch realisieren.

Vielen Dank.

 

Zwischenbericht zur Metropolregion Rheinland
Hier die Rede unserer Stadtverordneten Ilona Schäfer im Video_TOP_11_30_Metropolregion_Rheinland

Abberufung eines Beigeordneten – Bericht über den Ausgang des verwaltungsgerichtlichen Verfahrens
Die Rede unseres Fraktionsvorsitzenden Marc Schulz dazu im Video_TOP_19_Abwahl_Paschalis