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Klimaschutz aktuell: Welche Ergebnisse brachte die Kohlekommission der Bundesregierung?

6. Februar 2019

Zur Veranstaltung vom 22.2.2019 mit Antje Grothus und Prof. Dr. Fischedick

Der Abschlussbericht der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“- genannt „Kohlekommission“ – liegt jetzt vor. Der Ausstieg Deutschlands aus der Kohle ist eingeläutet. Daher hat der GRÜNE Arbeitskreis Bergisch Energisch am 22. Februar 2019 gemeinsam mit Antje Grothus, Bürgerinitiative Buirer für Buir (Mitglied der Kohlekommission) und Prof. Dr. Manfred Fischedick, Vizepräsident des Wuppertal Instituts, über die Ergebnisse der Kohlekommission und die zukünftigen Herausforderungen in der Energie- und Klimapolitik diskutiert. Die brennende Frage ist: Was können und müssen wir, die Bürger*innen und Politiker*innen, tun?

Dazu erklärt Bettina Brücher, GRÜNE Bürgermeisterin aus Wuppertal und Mitglied des Kernteams von Bergisch Energisch: „Bei der gemeinsamen Diskussion mit den Expert*innen und Bürger*innen wurde deutlich: Es ist kurz vor Zwölf. Der Einstieg aus dem Ausstieg aus der Kohle ist ein dringender Schritt und ein großer Erfolg für den Klimaschutz. Nun gilt es die Handlungsempfehlungen der Kohlekommission umzusetzen und sich den daraus resultierenden Herausforderungen zu stellen.“

„Der Klimawandel fängt bei uns selber an. Wir müssen unser Konsumverhalten überdenken. Ohne Verzicht.“, betont Denise Abé, Fraktionsgeschäftsführerin der GRÜNEN Ratsfraktion aus Remscheid und Mitglied des Kernteams Bergisch Energisch, „Wir sind ganz begeistert von den engagierten Schülerinnen und Schülern, die jeden Freitag für ihre Zukunft auf die Straße gehen.“

„Daran müssen wir uns ein Beispiel nehmen“, ergänzt Thilo Schnor, Kreisverbandssprecher der Solinger GRÜNEN und Mitglied des Kernteams Bergisch Energisch, „Herr Fischedick hat deutlich gemacht, dass die Last nicht nur von den Verbraucher*innen getragen werden kann.

Es braucht auch ein Umdenken in der Politik. Wir werden uns weiterhin mit Mut und Geschwindigkeit dafür einsetzen, dass die notwendigen politischen Grundlagen für eine Energiewende gestellt werden. Dazu gehören unter anderem die Förderung von Erneuerbaren Energien, das Nachdenken über Rekommunalisierung und Divestment sowie die Förderung von Bürgerenergiegenossenschaften.“

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Antje Grothus, Anke Spies (Moderation), Prof. Dr. Manfred Fischedick (v.l.) (Foto: T. Schnoor)

 

„Ohne eine Änderung unsere Mobilitätsverhalten kann der Klimawandel nicht gelingen“, fügt Hans-Jürgen Klein GRÜNES Kernteam Mitglied aus Wermelskirchen hinzu, „Die Expert*innen haben deutlich gemacht, dass wir im Verkehr bisher am Wenigsten erreichen konnten. Der CO2-Verbrauch ist unverändert. Hier besteht ein großer Handlungsdruck. Daher setzen wir uns als Kernteam Bergisch Energisch auch für eine echte und umfassende Mobilitätswende ein.“

Unser Fazit aus der Veranstaltung lautet:

Die Kommunen und die kommunalen Unternehmen (z.B. die Sparkassen) im Bergischen Land sind dem Klimaschutz verpflichtet und müssen sich daher im Rahmen des dringend notwendigen Ausstiegs aus der Kohlekraft und den Vereinbarungen der Kohlekommission verstärkt für die Umsetzung der Energiewende einsetzen. Dies gelingt nur gemeinsam in der Region. Dabei ist eine umfassende Teilhabe und Mitgestaltung durch Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger (z.B. Bürgerenergiegenossenschaften) ebenso wichtig wie die Verstärkung der Informationen über die Möglichkeiten eigener Veränderungen des Konsums-, Mobilitäts- oder Energienutzungsverhaltens.