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Wirtschaftsplan der Bergischen VHS für das Geschäftsjahr 2009

19. November 2008

„Sehr geehrte Frau Warnecke,

die Zweckverbandsversammlung Bergische Volkshochschule möge folgenden Antrag beschließen:

Die Verwaltung wird gebeten, die im Wirtschaftsplan 2009 vorgeschlagene Streichung der Stelle eines Sozialarbeiters im Fachbereich Schulabschlüsse sowie die Stelle der Fachbereichsleitung der Familienbildung zurückzunehmen und wieder im Stellenplan auszuweisen. Zukünftig freiwerdende Stellen werden zeitnah wieder besetzt.


Begründung:
Familienstrukturen wandeln sich und werden immer vielfältiger, in Familien entstehen immer mehr Orientierungsunsicherheiten und „bedürfnisse. Dadurch wächst auch die Bedeutung von Familienbildung. Neben der Vermittlung von Einsichten in die sich verändernden Lebenssituationen muss Familienbildung u. a. Orientierung ermöglichen und Kompetenzen für den Familienalltag vermitteln. Eine Reduzierung des Angebotes an Familienbildung muss für die bergische Volkshochschule deshalb auf jeden Fall vermieden werden. Der geplante Wegfall der Fachbereichsleitung der Familienbildung könnte ein erster Schritt zur Reduzierung des Kursangebotes sein, der aufgrund der steigenden gesellschaftlichen Relevanz von Familienbildung un-bedingt zu vermeiden ist, deshalb soll die Stelle aufrechterhalten bleiben. Die SozialarbeiterInnenstelle ist ebenfalls absolut unentbehrlich. Die Jugendlichen, die sich hier freiwillig um einen nachträglichen Schulabschluss bemühen, sind auf sozialarbeiterische Beratung und Unterstützung angewiesen, um ein weiteres Scheitern im Bildungssystem zu verhindern und einen qualifizierten Abschluss zu erlangen. Nur dieser ermöglicht eine eigenständige berufliche Perspektive und Existenzsicherung. Ein Scheitern hingegen bedeutet i.d.R. eine dauerhafte Abhängigkeit von kommunalen Transferleistungen.

Mit freundlichen Grüßen

Gabriele Mahnert
Fraktion Wuppertal

Martina Zsack-Möllmann
Fraktion Solingen „