Resolution: Arbeitsfähigkeit der ARGE Wuppertal muss sichergestellt werden
Bundesregierung muss Übernahme der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermöglichen
Gemeinsamer Antrag der Fraktionen von CDU, SPD, Bündnis 90/ Die Grünen, FDP und WfW
 Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
 die Fraktionen von CDU, SPD, Bündnis 90/ Die Grünen, FDP und WfW beantragen, der Rat
 der Stadt Wuppertal möge beschließen:
 Der Rat der Stadt Wuppertal fordert die Bundesregierung, insbesondere den Bundesminister
 für Arbeit und Soziales sowie die Bundesagentur für Arbeit auf, dafür Sorge zu tragen, dass
 alle befristet angestellten und für eine Dauerübernahme geeigneten Mitarbeiterinnen und
 Mitarbeiter der ARGE Wuppertal dauerhaft angestellt werden können.
 Der Rat der Stadt Wuppertal erinnert damit das Bundesministerium an die im November
 2006 gemachte Zusage, nach der es die Arbeitsfähigkeit der ARGEn durch ein zusätzliches
 Potenzial an dauerhaften Beschäftigungsmöglichkeiten sicherstellen will: „Ziel ist es, die für
 eine Dauerübernahme geeigneten Kräfte, deren Arbeitsverträge im Jahr 2007 auslaufen und
 nicht mehr verlängert werden können, zu übernehmen“ (Zitat aus einem Schreiben aus dem
 Bundesministeriums für Arbeit und Soziales vom 28. November 2006). Der Rat der Stadt
 Wuppertal erwartet, dass diese Zusage nun schnellstmöglich realisiert wird.
 Begründung
 Im Januar des Jahres wurden der ARGE Wuppertal die Zahlen übermittelt, auf deren Basis
 sie befristete in unbefristete Stellen überführen kann. Von insgesamt ca. 134 befristeten
 Verträgen in der ARGE Wuppertal schlägt der Bund für die Haushaltsjahre 2007 und 2008
 die Übernahme von 51 Stellen in unbefristete Stellen vor.
 Das bedeutet, dass 83 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht weiter beschäftigt werden
 können.
 Im Jahr 2007 ist von diesem Schritt insbesondere die Leistungsgewährung betroffen. Sollte
 das Vorhaben des Bundes in der vorliegenden Form umgesetzt werden, müssten alleine in
 diesem Bereich in 2007 ca. 36 Prozent der eingearbeiteten Kräfte durch neue und
 fachfremde Mitarbeiter/innen ersetzt werden.
 Im Jahr 2008 ist der Bereich Integration in ähnlicher Weise betroffen. Unter
 Gesamtwürdigung der sonstigen Rahmenbedingungen kann eine sachgerechte und den
 rechtlichen Rahmenbedingungen entsprechende Aufgabenwahrnehmung nicht mehr
 erfolgen. Auch die Neueinstellung von Mitarbeiter/innen im o. g. Umfang wird “ sofern der
 Markt überhaupt eine Neueinstellung in dieser Größenordnung zulässt “ die Probleme eher
 verstärken. Fachfremde und in den letzten zwei Jahren mühevoll qualifizierte und
 eingearbeitete Kräfte werden dann unerfahrene Berufsanfänger einarbeiten müssen.
 Unabhängig von der nicht mehr zu akzeptierenden Arbeitsbelastung der betroffenen
 Mitarbeiter/innen wird dies zu einer Potenzierung von Fehlerquellen führen.
 Die im gerade abgelaufenen Jahr erzielten Erfolge (über 50 % Steigerung in der Vermittlung,
 allein im vierten Quartal 2006 ca. 1.000 Personen weniger im Leistungsbezug etc.) sind
 damit wieder mehr als in Frage gestellt, die Arbeitsfähigkeit der ARGE Wuppertal wird massiv gefährdet.
Mit freundlichen Grüßen
 Bernhard Simon 
 CDU-Fraktion
 Klaus Jürgen Reese 
 SPD-Fraktion
 Gerta Siller, Peter Vorsteher 
 Bündnis 90/DIE GRÜNEN
 Jürgen Henke 
 FDP-Fraktion 
 Detlef Schmitz
 WfW-Fraktion