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Offene Jugendarbeit im Stadtteil Unterbarmen

20. November 2018

Gemeinsamer Antrag der Fraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der CDU an den Rat der Stadt Wuppertal am 19.11.2018

Dem Antrag wurde entsprochen.

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Fraktionen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen beantragen, der Rat der Stadt möge in seiner Sitzung am 19. November 2018 wie folgt beschließen:

Die Verwaltung wird aufgefordert, entsprechend dem einstimmigen Votum der Bezirksvertretung Barmen vom 24. April 2018 eine Verlagerung der Offenen Jugendarbeit vom Standort Paulus-Kirch-Straße in den Bereich Hesselnberg zu ermöglichen
und konstruktiv zu begleiten.

Begründung:
Der CVJM Adlerbrücke steht in hohem Ansehen und leistet im Bereich der Offenen Jugendarbeit eine allseits anerkannte gute Arbeit. Aufgrund sinkender Nachfrage soll nun der Standort in der Paulus-Kirch-Straße zugunsten einer Verlagerung des Angebotes an den Hesselnberg aufgegeben werden. An dieser Stelle wurde – nicht zuletzt aufgrund der im vergangenen Jahr am „Runden Tisch“ in den Räumen der Grundschule Hesselnberg gewonnenen Erkenntnisse – ein eindeutiger Bedarf festgestellt. Der CVJM Adlerbrücke hat sich bereit erklärt, diese Arbeit zu leisten.

Für den Betrieb der Einrichtung könnte ein Leerstand im „Wicküler Park“ zumindest temporär genutzt werden. Die entsprechenden Räumlichkeiten werden von einem Investor und Eigentümer der Immobilie instandgesetzt, der bis heute hierfür keine finanziellen Forderungen erhoben hat.

Mit ihrem einstimmigen Votum vom 24. April 2018 hat sich die Bezirksvertretung Barmen
dafür ausgesprochen, eine Angebotsverlagerung der Offenen Jugendarbeit zum Hesselnberg zu ermöglichen. Die Fachverwaltung hat sich allerdings über dieses Votum der Bezirksvertretung hinweggesetzt und nach einem Gespräch zwischen Jugendamt und CVJM  im vergangenen Monat hat der CVJM mit Rundschreiben vom 2. November 2018 mitgeteilt,  dass ihm die Erlaubnis versagt sei, mit Mitteln der Offenen Jugendarbeit am Hesselnberg tätig zu werden.
Eine Unterversorgung von Unterbarmen ist allgemein anerkannt, und der Stadtteil sollte gerade aufgrund der besonderen Umstände und den zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten gestärkt werden. Vor diesem Hintergrund fordern wir die Verwaltung auf, das Votum der Bezirksvertretung Barmen zu respektieren und umzusetzen.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Müller                                Anja Liebert und Marc Schulz
Fraktionsvorsitzender                       Fraktionsvorsitzende