Gemeinsamer Antrag der Fraktionen von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN an den Hauptausschuss am 16.06.2021 und den Rat der Stadt Wuppertal am 17.06.2021 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Ratsfraktionen von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN beantragen, die Mitglieder des Hauptausschusses und des Rates mögen folgenden Beschluss fassen:

Die Verwaltung wird um Prüfung eines Gesamtkonzeptes für die Unterhaltung und die Sicherheit in der Silvesternacht, verteilt von der Elberfelder City bis in die Barmer Innenstadt, gebeten. Darin enthalten soll auch die Möglichkeit einer Drohnen-Show sein. Hier soll es sich um ein alternatives Angebot zur klassischen Silvesternacht für die Bürger*innen handeln.

Mögliche Kooperationspartner wie z.B. Wuppertal Marketing, die IG1, die IG Friedrich-Ebert-Straße, die freie Kulturszene, Schausteller*innen, Orchester, Oper, Unternehmen der Veranstaltungsbranche und selbstverständlich Polizei sowie Feuerwehr sollen einbezogen werden. Nach Möglichkeit sollen Sponsor*innen akquiriert werden.

Begründung:
Silvester 2020 war aufgrund der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie anders als jemals zuvor. Dieser Abend und auch die Diskussionen über Feuerwerksverbote haben Überlegungen für neue Konzepte Schwung gegeben. Wir wollen die Chance nutzen, den Abend und die Silvesternacht in der Wuppertaler City attraktiver, unterhaltsamer, nachhaltiger und sicherer zu machen. Die jährlichen Unfälle mit Feuerwerk, die oft zu Verletzungen führen, können mit dem neuen Konzept womöglich verringert werden.

Kernelement kann eine moderne Drohnen-Show sein, die Bilder und Lichteffekte in den Nachthimmel zaubert – eventuell unterstützt von weiteren Lichtinstallationen am Boden und begleitet von abgestimmter Musik.

Die vielfältige Kulturszene Wuppertals, die stark unter der Pandemie gelitten hat, könnte hier eine Möglichkeit bekommen sich einzubinden. Am besonderen Silvesterabend können sie die gesamte Stadt an ihren besonderen Fähigkeiten teilhaben lassen und die Stadtgesellschaft kann neue Seiten an ihrer Heimat entdecken, von denen sie vorher vielleicht noch nichts wussten.

Hier hält es sich jedoch nicht nur um eine Chance für die Kulturszene sondern auf für den Umweltschutz. Es kann durch das Angebot von einer Alternative zum Privatfeuerwerk, jedoch ohne ein stadtweites Verbot veranlassen zu müssen, die Masse des Mülls und die Feinstaubbelastung verringert werden. Auch für Kinder und (Haus-)Tiere kann ein neues Erlebnis geschaffen werden mit weniger Lärm und noch größerem Wow-Effekt.

Zu prüfen wäre, ob eine Verlängerung des Lichtermarktes bis zum Neujahrstag in das Konzept integrierbar wäre. Die würde auch den Schausteller*innen die Möglichkeit geben, verlorene Umsätze nachzuholen.

(Beispielvideo einer Drohnen-Show u. a. hier: https://www.youtube.com/watch?v=fdQBvpVhxvM).

Auch „am Boden“ sollten der Abend und die Nacht des Jahreswechsels für ein breites Publikum in der Wuppertaler City unterhaltsam und sicher sein.

Dafür ist ein Konzept zu entwickeln, das die Ströme der Besucher*innen lenkt und in den Straßen und auf den Plätzen verteilt. Das Konzept soll die Ausweisung und die rechtliche Prüfung einer Feuerwerksverbotszone im Veranstaltungsgebiet mit umfassen.

Mit freundlichen Grüßen

Erhard Buntrock                                                                      Denise Frings
Sprecher                                                                                  stellv. Fraktionsvorsitzende