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Gender-Index

7. November 2008

Sehr geehrte Frau Siller,

die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN bittet die Verwaltung, das Projekt Gender-Index in der Sitzung des Ausschusses für die Gleichstellung von Frau und Mann am 20.11.2008 vorzustellen und insbesondere die Wuppertaler Daten auszuwerten.

Begründung:
Die Hans-Böckler-Stiftung hat einen Gender-Index entwickelt, der Daten zur Chancengleichheit von Frauen und Männern für alle kreisfreien Städte und alle Landkreise in Deutschland aufarbeitet.
19 Indikatoren zu Bildung, Berufstätigkeit und politischer Teilhabe werden aus
verschiedenen amtlichen Statistiken geschlechtsspezifisch ausgewertet.
Der Index bezieht die Quote der Schulabbrecherinnen und Schulabbrecher ebenso ein wie die der Abiturientinnen und Abiturienten und die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen. Die Chancenverteilung auf dem Arbeitsmarkt misst das Instrument unter anderem an den Erwerbs- und Arbeitslosenquoten von Frauen und Männern, an den durchschnittlichen Einkommen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie an den Zahlbeträgen, die Rentnerinnen und Rentner erhalten. Maßstab für die politischen Partizipationschancen ist im Index das zahlenmäßige Verhältnis von weiblichen und männlichen Ratsmitgliedern sowie von Frauen und Männern im Bürgermeisteramt.

Denn: „Wer den Alltag verbessern will, braucht lokale Informationen, leicht zugänglich und systematisch aufbereitet. Genau die liefert der Index“, sagt Nikolaus Simon, der Sprecher der Geschäftsführung der Hans-Böckler-Stiftung.

Mit freundlichem Gruß

Sylvia Meyer
Mitglied des Ausschusses für die Gleichstellung von Frau und Mann