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Erhalt der Regionalstellen Frau und Beruf

6. September 2006

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN beantragt, die Mitglieder des Hauptausschusses und des Rates mögen beschließen:

Der Rat der Stadt Wuppertal appelliert an die Landesregierung und den Landtag NRW, die Regionalstellen Frau und Beruf weiter finanziell zu fördern.

Begründung:
Die Regionalstelle Frau und Beruf informiert, berät und unterstützt Frauen bei der Rückkehr in den Beruf oder bei einer Existenzgründung. Mädchen werden bei der Berufswahlorientierung und Lebensplanung gefördert.
Die Regionalstelle bietet ein umfangreiches Seminar- und Veranstaltungsprogramm an. Dazu gehören Kurse wie Berufsorientierung, Bewerbungstrainings oder EDV- und Internet-Kurse sowie Veranstaltungen zur Existenzgründung von Frauen.
Dass diese Einrichtung eine sinnvolle Investition ist, hat auch Stiftung Warentest bestätigt. Sie haben Beratungsleistungen unterschiedlicher Anbieter verglichen. Das Ergebnis lautet: „Frauenberatungsstellen sind die erste Adresse für Frauen, die nach einer beruflichen Auszeit wieder einsteigen wollen“ ( „Test“ 4/2004). Dieses Fazit ist richtig, deshalb ist es um so wichtiger, dass Landesfrauenminister Laschet seine Ankündigung, die Zuschüsse für die Regionalstellen zum Jahresende gänzlich zu streichen, wieder zurücknimmt.

Nicht vergessen darf man, dass die Wuppertaler Regionalstelle Frau und Beruf bei der bergischen VHS angesiedelt ist. Da die Landesregierung auch ihren Zuschuss für die Volkshochschulen um 24 Prozent reduziert, kann die Stadt die massiven Kürzungen keinesfalls aus eigener Kraft auffangen.

Der Rat der Stadt Wuppertal spricht sich gegen eine Schließung der Regionalstellen Frau und Beruf aus. Die Landesförderung muss aufrecht erhalten bzw. ausgebaut werden, denn die Arbeit der Regionalstellen ist unverzichtbar!

Mit freundlichen Grüßen

Gerta Siller
Fraktionssprecherin