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Ergänzungsantrag Neugestaltung Döppersberg – Verkehrskonzept

8. April 2008

„Sehr geehrter Herr Simon,
sehr geehrter Herr Jaschinsky,

die Fraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN beantragt, die Planungs- und Baubegleitkommission Döppersberg und der Verkehrsausschuss mögen beschließen:

1. Die Verwaltung wird gebeten, in Zusammenarbeit mit den WSW als Alternative zum Zweirichtungsverkehr am Wall die Führung der Busse in Nord-Süd-Richtung über Neumarktstraße, Kasinostraße und Schlossbleiche zu prüfen.

2. Die Baubegleitkommission Döppersberg und der Verkehrsausschuss sprechen sich für den Erhalt der Bäume auf dem Wall aus.

3. Die Baubegleitkommission Döppersberg und der Verkehrsausschuss regen an, für die Verkehrsführung im City-Bereich und den Bereich südlich der Dessauer Brücke Bürgerversammlungen zur Information und Diskussion über die Planungen durchzuführen.

4. Bei der Untersuchung des Bereiches südlich der Dessauer Brücke soll eine Verkehrsführung über die Wolkenburg einbezogen werden.

5. Die Baubegleitkommission Döppersberg und der Verkehrsausschuss bitten die Verwaltung zu prüfen, ob Alternativen zur Verkehrsführung über die Alsenstraße bestehen, und die ÷ffnung der Tannenbergstraße Richtung Robert-Daum-Platz zweispurig einzuarbeiten.

Begründung:
Der Umbau des Döppersberg hat für Wuppertal die höchste stadtentwicklungspolitische Bedeutung. Unabdingbar sind deshalb der neue Bahnhofsvorplatz und der neue Busbahnhof. Der Umbau wird sich über mehrere Jahre hinziehen. Für die Wuppertaler Bevölkerung sind damit einige verkehrliche Zumutungen verbunden. Deshalb sollte alles unternommen werden, um diese so weit wie möglich zu minimieren.

Der Zweirichtungsverkehr der Busse auf dem Wall wird auch von den Einzelhändlerinnen und Einzelhändlern kritisch gesehen. Der intensive Busverkehr würde die City in zwei Hälften teilen. Deshalb sollte zumindest die Alternative geprüft werden: Die Busse sollen in Nord-Süd-Richtung über die Neumarktstraße, Kasinostraße und die Schlossbleiche fahren. Damit wird der Kasinokreisel erstmals ans Busnetz angeschlossen und die Bäume auf dem Wall können bleiben.

Der Durchgangsverkehr vom Bahnhof zur Ronsdorfer Straße oder in die Südstadt soll durch ein Einbahnstraßen-System (Vereinstraße, Aderstraße, Distelbeck) unattraktiv werden. Wir akzeptieren dieses Konzept, meinen allerdings, dass diese Überlegungen den Menschen in diesem Quartier bei einer Bürgerversammlung vermittelt werden müssen.

Mit freundlichen Grüßen

Anja Liebert
Stadtverordnete

Lorenz Bahr
Stadtverordneter „