Startseite > Chancengleichheit – von Anfang an!

Chancengleichheit – von Anfang an!

7. Dezember 2007

„Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

in die bildungspolitische Diskussion ist Bewegung gekommen. Nach der SPD nimmt erstmals auch die FDP Veränderungen der Schulstruktur in den Blick. Damit ist das vielgliedrige Schulsystem in Frage gestellt und der Blick unter anderem auf regionale oder Stadtteil bezogene Mittel- und Gemeinschaftsschulen oder auch Stadtteilschulen gelenkt.

Nicht nur aus der Wuppertaler Schulstatistik wissen wir, dass unter anderem der Bevölkerungsrückgang auf die Schulentwicklungsplanung durchschlägt. Auch ein verändertes Schulwahlverhalten der Eltern trägt zu einer sich stetig ändernden Schulstruktur in den Städten bei. Dabei ist es den Eltern generell und insbesondere den Eltern mit Migrationshintergrund wichtig, dass ihre Kinder ausreichend gefördert werden und damit Chancengleichheit erleben.

Es ist nach PISA eine Binsenweisheit, dass längeres gemeinsames Lernen mehr Förderung zugleich für lernstarke und für lernschwache Kinder bietet als ein gegliedertes Schulsystem.

Deshalb bittet die Fraktion Bündnis 90/Die GRÜNEN, der Rat der Stadt Wuppertal möge beschließen:

1. Im Rahmen der Erarbeitung des Schulentwicklungsplanes für weiterführende Schulen prüft die Verwaltung qualitative und quantitative Standorte für eine Erweiterung integrativer Schulkonzepte (Gesamtschulen, Gemeinschaftsschulen, Stadtteilschulen…) und berücksichtigt dabei Modelle anderer Bundesländer wie z.B. Hamburg.

2. Die Verwaltung beantragt auf Grundlage dieser Ergebnisse die Umsetzung solcher Modellkonzepte beim Land NRW.

3. Die Verwaltung und der Schulausschuss begleiten und evaluieren die Modellvorhaben.

Begründung:
erfolgt mündlich

Mit freundlichem Gruß

Marc Schulz
Stadtverordneter

Gerta Siller
Fraktionssprecherin